Reihe: Dante Valentine, Dämonenjägerin, 4. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Eine neue Kriminalgeschichte aus der Stadt Saint City. Hier sind neben normalen Menschen auch Werwölfe, Dämonen, Vampire, die Mafia und anderes lichtscheues Gesindel zuhause. Aber auch die Heldin Dante Valentine, von Beruf Dämonenjägerin, so steht es zumindest auf dem Titelbild. Im Übrigen gefallen mir die deutschen Titelbilder besser als die der englischen Ausgaben, die ich gesehen habe.
Nach dem Kampf mit dem Höllenfürsten Luzifer und der Auseinandersetzung mit Japhrimel, vor allem seinem Verrat, ist Dante Valentine immer noch nicht über den Schicksalsschlag hinweg. Sie fragt sich zudem, was ihr Ehemann Japhrimel noch vor ihr verbergen mag. Sie erhält von ihrer besten Freundin Gabriele eine Nachricht, mit der Bitte, ihr zu helfen. Ihr neuer Fall führt sie zurück nach Saint City. Gabrieles Lebensgefährte Eddi wurde auf brutalste Art und Weise umgebracht. Die verständliche Bitte an die Kopfgeldjägerin Dante lautet, ihr auf der Suche seinem Mörder behilflich zu sein. Gabriele muss sich aber auch noch um ihre Tochter Eve kümmern. In ihrer Angst, ebenfalls zu sterben, lässt sie Dante schwören, sich um ihre Tochter zu kümmern und sie großzuziehen, falls ihr etwas passiert. Am nächsten Tag stellt die Kopfgeldjägerin fest: Auch Gabriele wurde ermordet. Mit ihr stirbt der letzte Mensch, der ihr noch etwas bedeutete und den die (inzwischen) Halbdämonin noch als Mensch kannte. Dante macht sich auf, die Morde an ihren Freunden aufzuklären. In ihr brodelt ein tiefer Hass auf die feigen Mörder, und sie will grausame Rache üben.
Gabriele, die ehemalige Hexe, und ihr Mann Eddi wurden wahrscheinlich von der Mafia ermordet. Eddi hatte ein wirksames Mittel gegen die Chili-Seuche entdeckt und würde damit gegen die Mafia antreten, sollte er ein wirkungsvolles Mittel auf den Markt bringen. Die Mafia verdient mit der Droge zu viel. Es käme ihr daher sehr ungelegen, Marktanteile abgeben zu müssen.
Dante ist zwischen ihren Gefühlen hin- und hergerissen: der Liebe zu Japhrimel, der rechten Hand Luzifers, und dem nagenden Schmerz über seinen Verrat. Wieder einmal wird Dante zum Spielball, diesmal zwischen dem Höllenfürsten und den Mördern ihrer besten Freundin. Nach einiger Suche findet sie eine Spur - eine gefährliche Spur - in die höchsten und angesehensten Kreis von Saint City.
Während dieser Zeit wird ihr Dämonenliebhaber von abtrünnigen Dämonen gefangen genommen.
Die beiden ersten Bände um die Halbdämonin und Kopfgeldjägerin Dante Valentine boten eine rasante, fesselnde Unterhaltung. Dante ist eine Kämpferin für das Gute, auch wenn sich Letzteres gar nicht mehr richtig definieren lässt in ihrer Auseinandersetzung mit Werwölfen, Dämonen und Hexen. Nach den erst einfacheren Handlungssträngen wurde bereits im dritten Band die Handlung für den Leser erschwert. Es war nicht mehr so einfach, der Handlung zu folgen, dies schien auf den Plot Auswirkungen zu haben. Spät werden Geheimnisse gelüftet, aber immer noch nicht alle. Die Spannung lässt nicht nach und die Wendungen sind nicht unbedingt vorhersehbar.