Serie: Black Dagger, Bände 7 + 8 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Butch O’Neil ist ein Ex-Cop mit dem Herz am rechten Fleck. Seit er einige Monate zuvor auf die Vampire der Black-Dagger-Bruderschaft gestoßen ist, hat er sich ihnen angeschlossen, wohl wissend, dass er mit seinen Kräften nicht an die ihren herankommt. Und da ist die Vampirin Marissa, in die er sich unglücklich verliebt hat. Eines Nachts wird er von den Feinden der Vampire, den ghulartigen Lessern, überwältigt und gefangen genommen. Omega, jene furchtbare Macht, die Menschen in untote Lesser verwandelt und seit Jahrhunderten die Vernichtung der Vampire anstrebt, setzt ein Teil von sich in Butch, um so auf die Spur der Bruderschaft zu kommen, doch das Ergebnis ist für alle ein ganz anderes: Butch wird zum Teil ein Lesser. Er kann sie spüren und er kann sie zu Staub zerfallen lassen, nur indem er ihre Essenz einatmet. Allen ist die Entwicklung unheimlich und es stellt sich die Frage: Kann man Butch noch trauen oder ist er nur ein trojanisches Pferd.
Autorin Jessica Bird bleibt ihrem Serienkonzept treu und stellt dieses Mal auch wieder ein Pärchen in den Mittelpunkt ihres Buchs. Die Beziehung zwischen Butch und Marissa ist kompliziert - hauptsächlich aber, weil er ein Mensch und sie ein Vampir ist und das einfach nicht recht funktioniert wegen der unterschiedlichen Bedürfnisse beider Rassen. Natürlich kommt es wie bei den anderen drei Büchern zum erwarteten Happyend, aber bis dahin ist es recht spannend, welchen Weg die Autorin nun wählen wird. Wie immer ist der Roman sehr flott geschrieben. Langatmige Passagen hat diese Autorin wirklich noch nie geschrieben, und das ist wohl neben dem romatisch-sexuellen Aspekt der Bücher der Grund für den Erfolg der Reihe. Erfreulich aber ist, dass die Rahmengeschichte nun stärker vorangetrieben wird und auch den Hauptfiguren der vorangegangenen Romane mehr Raum eingeräumt wird. Dies macht Lover Revealed zum bislang besten Roman der Reihe.
7 von 10 Punkten.