Serie: Battlestar Galactica, Hefte 0 bis 2 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Die Galactica und die anderen Schiffe der überlebenden Menschen erreichen einen Ort im Weltraum, an dem vor vielen Jahren eine Schlacht zwischen zwei gegnerischen Flotten im Bürgerkrieg der 12 Planeten stattfand. Commander Adama zeigt der Präsidentin die vielen Wracks und weist darauf hin, dass es niemals passieren darf, dass die letzten Menschen gegeneinander bekämpfen.
Plötzlich meldet sich inmitten des Trümmerfeldes ein Schiff - und es taucht eine brennende Lazarettfregatte auf. Wilde Funksprüche bitten um Hilfe und schildern einen Angriff von Cylonen an Bord. Wo kommt dieses Schiff so plötzlich her? Ein Abgleich der Namen der gemeldeten Besatzungsmitglieder zeigt, dass alle schon vor Jahren gestorben sind - darunter Duellas Bruder und Zak Adama ...
Während William Adama hart bleibt und verlangt, dass die Fregatte außer Reichweite bleiben muss - da er eine Falle der Cylonen vermutet -, fordern einige der Besatzungsmitglieder der Galactica eine Rettung der um Hilfe Bettelnden. Schließlich lässt sich Adama auf einen Kompromiss ein und schickt Kara Thrace in einem Shuttle hinüber.
Auch auf der Galactica tut sich so einiges. Eine bislang unbekannte Terroristengruppe versucht, die Weiterreise zu sabotieren, da sie die Erde vor angelockten Cylonen schützen möchte. Und eine religiöse Gruppe erwartet die Ankunft der auf der Lazarettfregatte Eingeschlossenen mit großer Freude, da diese angeblich in den Heiligen Scriftrollen erwähnt werden. Auch die Präsidentin zitiert: "The dead shall return in an ark of fire."
Natürlich beeindruckt das William Adama nicht besonders, etwas nervös wird er jedoch, als die Menschen auf der Fregatte mittels Rettungskapseln die Flotte zu erreichen versuchen. Ein großes Unglück steht allen bevor ...
Die "fortlaufende" und dann doch nur bis zur Nummer 11 erschienene Reihe "Battlestar Galactica" im Dynamite Verlag spielt in der Mitte der zweiten Season, kurz nach der Rückkehr von Kobol.
Fragen über Fragen tun sich hier auf: Woher kommen die von den Toten wieder Auferstandenen, wo sie doch laut der Cylonin Valerii keine Modelle darstellen? Wer will hier welchen Zweck erfüllen? Gerade die prominent besetzte Person von Zak Adama lässt eigentlich darauf schließen, dass hier eine Falle im Gange ist. Jedoch sind sich die Wiederkehrer selbst sehr sicher, dass sie auch diejenige Person sind, die sie vorgeben zu sein. Nur zu dumm, dass die Ankunft in der Flotte eine tödliche Seuche auslöst. Viel kann man noch nicht sagen über die Story - man muss mal sehen, wie sich das entwickelt.
Grafisch wirken die einzelnen Panels recht bemüht, jedoch überzeugen sie mich persönlich nicht. Sowohl die Kolorierung als auch die Zeichnungen wirken schnell hingeschludert, ohne Liebe und ... nun ... Talent? Gerade bei Ersterem merkt man die Unterstützung durch den Computer sehr stark. Wenn man diesen, meist Photoshop, verwendet, dann sollte es nicht so deutlich sein. Und wenn man Schauspieler in einem Comic umsetzt, dann sollten diese auch etwas Ähnlichkeit zeigen, damit man die einzelnen Charaktere auch am Aussehen wiedererkennt und nicht erst dann, wenn sie mit Namen angesprochen werden ...