|
Titel: Die kleinen Leute von Swabedoo Eine Besprechung / Rezension von Thomas Backus
|
Das kleine Volk ist eine Sammelbezeichnung von Zwergen, Elfen, Kobolden und ähnlichen Wesen, welche die Sagen und Märchen unserer Vorfahren bevölkern. Eine solche Sage berichtet von den kleinen Leuten von Swabedoo, einem freundlichen Volk, das gerne lachte und sich freute. Eine besonders liebenswerte Eigenschaft dieser Leutchen war, dass sie weiche, warme Pelzchen mochten, und dass sie diese bei jeder Begegnung verschenkten, um dem anderen zu zeigen, wie sehr sie ihn schätzten.
Da sie im Gegenzug von dem anderen auch ein Pelzchen geschenkt bekamen, gingen ihnen diese nie aus!
Doch es kann der frömmste nicht in Frieden leben, wenns dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Ein böser Kobold sät Neid und Niedertracht in die Herzen der kleinen Leute: Wenn du deine Pelzchen alle verschenkst, hast du irgendwann keine mehr!
Bei der nächsten Begegnung wird nun kein Pelzchen verschenkt, sondern eben dieser Ratschlag weitergegeben. Voller Gier krallen sich nun kleine Hände um ihre Pelzchen. Sie werden gehortet und weggeschlossen, versteckt. Der einzige, der sich jetzt noch freut, ist der böse Kobold. Weil seine fiese Saat aufgegangen ist.
Wie in allen Märchen gibt es letztlich ein Happy End. Einer der kleinen Leute mag so gar nicht, was aus ihm und seinen Freunden geworden ist. Er verschenkt seine Pelzchen wieder, und die anderen machen irgendwann mit – aber es waqr niemals wieder wie zuvor...
Ein wunderschönes Märchen, das in verschiedenen Formen durch die Länder dieser Welt weitergetragen wird. Das Schöne an dieser Ausgabe ist, dass ein kleines Fellchen daran hängt, das man mit dem Büchelchen verschenkt, um seine Zuneigung zu zeigen. Wie ich finde, ein tolles Mitbringsel!