| Titel: Araquin Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ab und zu gehe ich in einen Laden der Kette Oxfam, um zu sehen, was die Leute so an Phantastik verschenken, die dann bei Oxfam verkauft wird. So war das bei meinem Besuch in Frankfurt auch, und für die Fahrt nach Darmstadt brauchte ich ein dünnes Buch, für eine einmalige Fahrt, schnell zu lesen. Und da fiel mir dieses Buch in die Hände. Ohne Angabe, was das Buch mal gekostet hat, wo der Verlagssitz ist etc. Nun ja, ich versprach mir nicht viel von dem Buch, und das wurde eingehalten.
Der größte Schatz der Amazonen, hier Amaza genannt, der Araquin, ist verschwunden. Das Orakel des Tempels nennt Candryi Nava, als Diejenige, die den Schatz zurückholen kann. Allerdings wurde Candryi verstoßen und muss erst gesucht werden. In ihrem unfreiwilligen Exil wird sie zur Rettung von Sleve und gleichzeitig beide zu erneuten Flüchtlingen.
Der Roman ist, abgesehen davon, dass er eindeutig aus der Sicht einer Frau/Lesbierin geschrieben ist, nichts Besonderes. Eine Auftragsreise mit vielen Seitenhieben auf christliche Historie. Hinzu kommen haarsträubende Formulierungen wie auf Seite 173: "Ein lautloses Tosen rauschte in ihren Ohren, ein Echo, das sie nicht hören konnte, das aber in ihrem Innern widerhallte, wie in einem Kellergewölbe."
So was habe ich vor 30 Jahren geschrieben, als ich LSD ausprobierte.
Weil die Bindung noch hält: 1 Punkt