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Titel: Victorias Weihnachtsgeschichte
Eine Besprechung / Rezension von Melanie |
Victorias Weihnachtsgeschichte ist ein Geschenk der Autorin an ihre Leser und gibt den Lesern einen Einblick in Victorias und Darians (den Helden aus “Scharzer Rauch”) Weihnachtsfeiertage.
Das Cover des Buches hat die gleiche Hintergrundgestaltung wie “Schwarzer Rauch”, ist aber eher weihnachtlich: Neben dem Titel zeigt es einen Plätzchenausstecher in Mondform sowie zwei Zimtstangen. Damit zeigt es gleichzeitig die Reihenzugehörigkeit und lässt beim Betrachter die erste Weihnachtstimmung aufkommen.
Weihnachten ist nahe. Und während Victoria ihrer Mutter beim traditionellen Plätzchen backen hilft, erinnert sie sich an die früheren Weihnachtsfeiertage. Die Vision von einem Festes weit ab vom Geist der Weihnacht, bei dem einzig und allein Geschenke sowie das gegenseitige Übertrumpfen zählen, unterbricht die schöne Stimmung. Und damit zumindest dieses Fest unter dem Geist der Weihnacht gefeiert wird, fasst sie einen Plan.
“Victorias Weihnachtsgeschichte” schließt an die Geschehnisse aus “Schwarzer Rauch” an, man kann sie aber auch ohne dieses Vorwissen genießen, es werden dann allerdings zumindest ein paar Dinge vorweg genommen.
Victorias Fähigkeit, Gedanken zu lesen trüben, ihre Weihnachtsstimmung: Einzig und allein die Kinder nehmen Weihnachten noch in seiner ursprünglichen Form war. Beim gemeinsamen Backen mit ihrer Mutter erinnert sie sich an ihr erstes Weihnachtsfest. Eine Erinnerung, die bei so manchen Lesern wirkliche Weihnachtsstimmung hervorrufen wird. Die Vision einer Zukunft, bei dem selbst ein Kind nichts mehr vom Geist der Weihnacht spürt, lässt diese Stimmung allerdings schnell verfliegen. Und zumindest mir ist der Gedanke gekommen, dass diese Vision teilweise sogar heute schon der Gegenwart entspricht – ich hoffe allerdings, dass ich mich hier täusche.
Aufgrund dieser Vision kommt Victoria eine Idee: Zusammen mit den anderen Kindern des Mondes möchte sie dieses Weihnachten den Geist der Weihnacht wieder in die Herzen und Gedanken der Menschen rufen. Und während die Mondkinder gemeinsam zur Tat schreiten, erhascht Victoria einen Blick in Darians Gedanken. Seine früheren Weihnachtsfeste wären längst nicht so schön wie ihre – und vom Geist der Weihnacht um Längen entfernt.
Mit Hilfe von Magie, Freundschaft und Liebe machen sie dieses Fest zu etwas Besonderem. Und der Grundstein, den sie legen, wird von den Menschen aufgenommen. Mit ihrer Hilfe wird das Weihnachtswunder der Mondkinder wirklich zu einem unvergesslichen Erlebnis. Und spätesten nachdem die letzte Zeile der ersten Strophe von “Stille Nacht, Heilige Nacht” verklungen ist, wird wohl jeder Leser diesen Geist der Weihnacht spüren.
Meiner Meinung nach ist “Victorias Weihnachtsgeschichte” nicht nur eine Geschichte für Leser der Serie, sondern für jeden, der auf leicht fantastische Art etwas vom Geist der Weihnacht spüren möchte. Es könnte allerdings sein, dass man nach dem Lesen direkt weiter in Victorias und Darians Welt eintauchen möchte. Die Leseprobe am Ende gibt einem die Gelegenheit dazu.