|
Serie: Universal War One, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Balti hat es tatsächlich geschafft, mittels der vom Wissenschaftler Kalish errichteten Apparatur aus kleinen Antigravitationsmodulen die Mauer bei Saturn zu durchdringen. Mittlerweile hat man herausgefunden, dass der Ursprung des Wurmloches auf Oberon liegt, einem Mond des Uranus. Dieser Planet ist jedoch von der Wirkung des dunklen Feldes völlig eingeschlossen. Nach wenigen Minuten kommt Balti wieder aus der Mauer herausgeschossen - diesmal jedoch mit einem fremdartigen Raumschiff. Mario kann seinen Freund, den letzten, der ihm im Leben noch Halt gegeben hat, nur noch tot in die Arme nehmen. Das Raumschiff und die Schussverletzungen, an denen Balti gestorben, sowie eine Aufzeichnung von Balti, auf denen ein riesiger Kreuzer zu sehen ist, lassen darauf schließen, dass hinter der Mauer eine große Gefahr für die Menschheit lauert. Admiral Williamson lässt Kalish wieder aus dem Gefängnis holen, da seine Wissenschaftler im Gegensatz zum wissenschaftlichen Mitglied des Schwadron Purgatory das Phänomen der Mauer überhaupt nicht verstehen. Das Schwadron ist aufgrund der Zerstörungen, die Balti hinterlassen hat, und mehrfacher Befehlsverweigerung im Gefängnis gelandet. Auch die Tochter des Admirals konnte das nicht mehr verhindern. Kalish kann jedoch mit dem Admiral im Austausch gegen sein Wissen eine Generalamnestie erwirken und seine Wiedereinsetzung als Wissenschaftlicher Leiter. Er überzeugt Williamson davon, dass hinter der Mauer die Zeit wohl mehrfach schneller verläuft und der Gegner nicht vorhersehbare technische Möglichkeiten besitzt. Er rät zu einem massiven Präventivschlag. Während also die Dritte Flotte mittels der von Kalish gefundenen Methode in die Mauer und den Raum dahinter eindringt, macht sich das Schwadron Purgatory auf, die Ursache des Wurmloches auf Oberon zu finden und zu vernichten. Große Überraschungen stehen beiden bevor ...
Kein bisschen nachgelassen hat Denis Bajram in seinem zweiten Band der sechsteiligen Serie "Universal War One". Die Zeichnungen sind gerade am Ende des Bandes geradezu episch, die Vernichtung Uranus ist nicht nur storytechnisch ein Donnerschlag, auch malerisch unglaublich mitreißend. Große Space Opera wird hier geboten, mit allem, was sich der Science-Fiction-Fan in seinen Einkaufswagen packen möchte. Wer auf glaubwürdige und differenzierte Charaktere, spannende Weltraumschlachten epischer Breite, gewürzt mit kleineren Abenteuern, steht, alles in einem übergreifenden zusammenfassenden Storyrahmen, der ist mit dieser Serie glücklich.