Titel: The Core - Der Innere Kern Originaltitel: The Core Regie: Jon Amiel Drehbuch: Cooper Layne, John Rogers Darsteller: Aaron Eckhart, Hilary Swank, Tcheky Karyo, Stanley Tucci u. a. Musik: Christopher Young FSK: 12 Jahre Laufzeit: 137 min USA 2003 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Dr. Josh Keyes, Professor an der Universität Illinois, kommt der Ursache dieser Ereignisse langsam, aber sicher auf die Spur. Das Ergebnis entsetzt ihn; er wendet sich an den berühmten Wissenschaftler Dr. Conrad Zimsky, der wiederum Keyes' Ergebnisse erst nicht glauben mag, dann aber seine Vorgesetzten in der Regierung einschaltet. Keyes konfrontiert den hochkarätigen Ausschuss, vor den er zitiert wird, mit dem Untergang der Erde: Aus irgendeinem Grund hat der Erdkern aufgehört sich zu drehen und erzeugt kein elektromagnetisches Feld mehr. Die Auswirkungen sind dramatisch, riesige Stürme werden den Globus verwüsten; das, was überlebt, wird ungeschützt vom Sonnenwind aufgezehrt.
Zum Erstaunen aller schlägt Zimsky vor, ins innere der Erde zu reisen und mit gezielten Nuklearexplosionen den Kern wieder in Drehung zu bringen. Mit Hilfe der Erfindung von Dr. Brazzleton ist man imstande, ein Schiff zu bauen, das sich einerseits in der Erde fortbewegen und andererseits den gigantischen Druck aushalten kann. Keyes, Zimsky, Brazzleton, Dr. Leveque sowie zwei Piloten von der NASA brechen nun auf, um dem Kern einen gewaltigen Schubs zu geben. Dabei werden sie konfrontiert mit geheimen Machenschaften des US-Militärs, kontinentgroßen Diamanten und der Erkenntnis, dass nie alles so funktionieren kann, wie man es sich vorgestellt hat.
Ursprünglich in Deutschland Die Terranauten genannt, schlugen erst Erinnerungen an die sehr gute SF-Heftromanserie aus den Achzigern hoch, jedoch hat der Film damit gar nichts zu tun. Das Ganze ist eher ein typischer US-Katastrophenfilm mit den üblichen dramatischen Versatzstücken, einer Prise Komik, das alles garniert mit den Ideen von Rolf Ulrici (Erdschiff Giganto) und schon hat man einen Kinofilm, wo es sich lohnt, einen Abend netten Spaß zu haben, der jedoch keinesfalls das Niveau erreicht, länger in Erinnerung zu bleiben. Die schauspielerischen Leistungen bleiben auf befriedigendem Niveau, die Special Effects sind ganz gut, die Idee mit dem stillstehenden Erdkern hinkt gewaltig. Die einzige Szene, an die man sich mit Vergnügen erinnert, ist die Konfrontation eines Bauarbeiters mit einem Space Shuttle, welches plötzlich hinter ihm auftaucht ...