| Reihe: Aliens Crossover Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Ich bin jetzt nicht gerade der übermäßige Superman-Fan, weswegen ich am Anfang der Geschichte Superman vs. Aliens etwas verwundert war, verbringt doch der stählerne Held seinen Urlaub auf dem Planeten Apokolips, auf dem wahrhaft paradisische Zustände herrschen. Götter leben hier und freuen sich ihres Lebens. Die wie oft gesehene Superhelden gekleideten Wesen höherer Art werden jedoch von einer dunklen Macht bedroht: Auf dem Planeten Armagetto herrscht der finstere Gott Darkseid, der mit allen Mitteln versucht, das Reich der guten Götter, New Genesis, zu zerstören. Als ein fremdes Raumschiff auf Armagetto abstürzt, kommt er seinem Ziel um ein vielfaches näher, denn im Inneren findet er eine unglaubllich starke und kämpferische Lebensform....
In New Genesis ahnt man, das Darkseid etwas böses im Schilde führt und ist entsprechend vorgewarnt. Als dann die Truppen des Bösen New Genesis angreifen, scheinen sämtliche Befürchtungen bestätigt. Orion, der Sohn Darkseids, der auf der Seite New Genesis gegen seinen Vater kämpft, kann mit Superman nicht richtig warm werden und fühlt sich von ihm immerzu unterschätzt. Als dann die Apokalypse eintritt und aus den vielen hundert Drohnen Darkseids Aliens schlüpfen und New Genesis von ihnen überrannt wird, versucht Superman, welcher ja schon einmal das "Vergnügen" hatte, die Apokolipser zu warnen, jedoch nimmt man sie nicht ernst genug. Als das Unheil seinen Lauf nimmt und die Bevölkerungszahl von Apokolips stetig reduziert wird, ahnt man, das man Supermans Warnung hätte mehr glauben sollen. Orion, der während der Schlacht gegen die Truppen Darkseids von einem Alien infiziert worden ist, macht sich auf nach Armagetto, um seinen Vater zu stellen. Superman begleitet ihn, mit dem Wissen, das die einzig mögliche Vorgehensweise das Töten der Alienkönigin sein kann. Und so kommt es zwischen Darkseid, der Königin, Superman und Orion zum Showdown....
Hier spielt weniger das Grauen gegenüber den Aliens eine Rolle, sondern eher der Konflikt zwischen Apokolips und Armagetto. Zwischen beiden Fronten steht Orion, dessen Loyalität auf eine Harte Probe gestellt wird. Superman hingegen widmet seine ganze Kraft der Vernichtung der Aliens - nachdem er schon beim letzten Kontakt mit ihnen deren Gefährlichkeit erkannt hat. Die Monster hingegen erscheinen entweder nur in der Facehugger-Form oder als eine Horde herannahender und tobender Aliens - welche immer wieder aufgehalten werden können. Da kommt mir der Alien-Faktor wesentlich zu kurz.
Dafür sind die Zeichnungen und Farben brilliant. Ein farbenfrohes und klar gezeichnetes Feuerwerk an Bildern, die Darstellung der Wesen auf Apokolips und Armagetto ist gut getroffen und wertet die etwas schwächelnde Geschichte wesentlich auf. Wer wert auf tolle Zeichnungen legt, sollte sich diesen Comic gerade deswegen schon zulegen.