| Serie: SupermanNew Krypton, Teil 1 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Nach dem Tode von Jonathan Kent, Clark Kents Stiefvater, durch den Bösewicht Braniac, ist große Trauer vorhanden. Superman versucht sich vor einer blinden Rache zu bewahren und kümmert sich um das in der Nachbarschaft seiner Festung der Einsamkeit nun neu entstandene New Krypton. Dort versuchen sich die Kryptonier an ihre neue Umgebung anzupassen und erlangen nach und nach durch den Einfluss der gelben Sonne gleichartige Superkräfte wie Superman. Seine "Landsleute" sind sehr unbedarft und verhalten sich wie kleine Kinder; unter anderem schleppt ein Kryptonier einen Wal heran, der ihn angeblich angegriffen hat und deswegen von ihm getötet wurde. Supergirl trifft auf New Krypton ihre Eltern wieder und feiert großes Wiedersehen.
Gleichzeitig plant das Militär Maßnahmen gegen die "Invasion" durch mit Superkräften versehene Neusiedler - unter anderem wird mit Braniac in einem geheimen Labor experimentiert. Und auch Hawk, Wonder Woman, Green Lantern und andere sind besorgt, würden sie es doch mit einer Armee von Supermännern nicht aufnehmen können.
Aller Kritik zum Trotz versucht Superman die Situation unter Kontrolle zu halten und organisiert ein Treffen des Rates der Stadt New Krypton mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten ...
Der neue Storyarc der Supermanreihe geht, soviel sei zu Beginn gesagt, weiter in die neue Richtung DCs, die Superhelden Superman, Supergirl und Batman mehr zu verschmelzen (siehe die Serie Trinity). Falls man durch dieses neue Konzept neuen Drive erwartet, so wird man entäuscht. Werden bei Batman mit den Verfilmungen mit Nole neue Akzente gesetzt, so verliert sich die Superman-Reihe im Klein-klein. Der Tod von Jonathan Kent, das Wiedersehen Supergirls mit Mama und Papa, die Kindergarten-Probleme Supermans mit den Kryptonianern sind Teil einer netten, süßen Soap. Wobei man letzteren Punkt sowieso nicht versteht, denn solch ein kindisches und plumpes Auftreten erwartet man von einer uralten und hochzivilisierten Rasse eigentlich nicht. Insofern vermögen die ersten beiden Bände des neuen Arcs kaum Spannung aufzubauen, die emotionalen Szenen sind kaum mitreißend, die Zeichnungen irgendwie langweilig. Ich kann mich hierfür nicht begeistern ...