![]() | Reihe: Star Wars Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Obi-Wan ist immer noch auf der Suche nach Hinweisen auf die Dunkle Jedi Asajj Ventress. Diese wurde offiziell von Anakin Skywalker getötet - nur kann Obi-Wan dies nicht glauben. In seinem Kopf schwirrt die Idee umher, Ventress auf die gute Seite der Macht zu bekehren und ihren Einfluss zu nutzen, um den Krieg zu beenden. Auf Trigalis zwingt er einen Vertreter der Verbrecherorganisation "Schwarze Sonne", ihm entsprechende Hilfen zu geben - der Black Sun Lord namens Xist kann ihm zwar keinen Namen nennen, weiß aber, dass Count Dooku einen seiner besten Assassinen auf einen störenden Rivalen von Xist angesetzt hat. Obi-Wan weiß, dass er diesen Kampf nicht alleine führen kann, und holt sich die Hilfe seines früheren Schülers Anakin Skywalker, der eigentlich auf Naboo weilt und mit seiner Frau eine Woche in Ruhe und Frieden verbringen will. Schweren Herzens trennt sich Anakin von Padme und folgt seinem früheren Meister zu den von Xits genannten Koordinaten. Das dort erscheinende Schiff entpuppt sich als Falle - der Kopfgeldjäger Durge verbirgt sich hier und hat mit beiden Jedi noch eine Rechnung zu begleichen. Heftigt tobt der Kampf zwischen den dreien hin und her, bis Obi-Wan Anakin den Kopfgeldjäger allein überlässt, um sich seinerseits auf die Suche nach Hinweisen auf Ventress zu machen. Diese findet er auch.
Ankakin Skywalker hingegen liefert sich einen erbitterten Kampf mit Durge und tötet ihn schließlich, indem er ihn, in eine Rettungskapsel eingesperrt, in eine nahe gelegene Sonne stürzen lässt. Offenbar befriedigt ihn der nicht unbedingt schnelle Tod Durges mehr, als er sich eingestehen mag.
Die Hinweise auf Ventress führen die beiden Jedi sowie eine mittlerweile hinzugestoßene Streitmacht unter der Führung von Mace Windu und Senator Bail Organa nach Boz Pity. Die Jedi durchstoßen eine breite Phalanx an Separatistenschiffen - was sie jedoch im Lager der Konförderation finden, erheitert sie keineswegs. Nicht nur, dass Count Dooku hier die totgeglaubte Ventress wieder zum Leben erweckt hat, auch General Grievous ist hier und fordert einen hohen Blutzoll unter den Jedi ...
Die fünfteilige Miniserie spielt kurz vor den Ereignissen in "Die Rache der Sith" und zeigt, wie sich die Hauptcharaktere durch die Bürden des Krieges veränderten. Die Probleme Kenobis und Skywalkers miteinander treten teilweise so offen zutage, dass man sich wundert, dass sie sich nicht schon früher an die Gurgel gegangen sind. Die Story ist sehr temporeich, gut auf die fünf Bände verteilt und außer einer wiederholten Wiedergeburt eines wichtigen Nebencharakters konnte eigentlich die ganze Storyline überzeugen. Grafisch ist das Ganze sehr grell und bunt gehalten, die Zeichnungen wirken fast schon schlampig - was aber wohl ein durchaus gewolltes Stilmittel darstellt. Gerade in den größeren Panels erkennt man so wunderbar, wie fix und fertig alle Hauptpersonen aufgrund der unendlich andauernden Kämpfe sind ...
8 von 10 Punkte
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