Stargate Hauptmenü Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Kaum ist man vor dem Ersticken gerettet (siehe die ersten drei Folgen der Serie), schon naht der völlige Showdown durch den Zusammenbruch der restlichen Energiereserven. Dr. Rush ist jenseits körperlicher Leistungsfähigkeit und kann nur noch eines: jeden recht aggressiv anmotzen. Eli beginnt mit den fliegenden Kameraaugen Selbstvorstellungen der an Bord der Destiny befindlichen Personen zu machen. Die Antworten, die er bekommt, schwanken zwischen einem kurzen Hallo und verweifelter Dauerkonversation.
Interessant eine Szene, in der sich beunruhigte Besatzungsmitglieder an Eli wenden, da sie glauben, dass die Führung ihnen nicht alles mitteilt, was vor sich geht. Sie denken, dass ihnen die Möglichkeit zur Rückkehr zur Erde vielleicht absichtlich verwehrt wird. Passend, dass in so einer Extremsituation auch noch eine Verschwörergruppe entsteht - aber durchaus verständlich, da viele der Menschen an Bord kaum etwas zu tun haben und zu viel nachdenken - und ggf. auf absurde Ideen kommen. Dieser Handlungsstrang, der hier angerissen wird, begegnet uns sicher später nochmals in voller Härte.
Als die Energiereserven völlig zusammenbrechen und Dunkelheit auf der Destiny sich ausbreitet, fällt das Schiff auch aus dem Überlichtflug. Die Destiny erreicht ein Sonnensystem, das aus vier Planeten und einem roten Zwerg besteht. Als das Schiff beginnt, den am äußersten Rand befindlichen Gasriesen für einen Slingshot zu benutzen, hoffen die Besatzungsmitglieder, dass die Destiny einem bewohnbaren Planeten zufliegt - jedoch werden sie bitter entäuscht.
Die erste Folge außerhalb des Promotions-Dreiteilers beginnt dort, wo die anderen Teile äufhörten. Schlechte Nachrichten überrennen die Destiny, die persönlichen Beziehungen stehen unter immensem Stress und es gibt den Erdtransfer der Woche - diesmal berichtet Young seiner getrennt von ihm lebenden Frau von den Ereignissen. Telford hingegen macht weiter mit seiner seltsamen Art, das Kommando in Abwesenheit Youngs zu führen - er will ihn sogar ablösen lassen. Keine Ahnung, wie er das denn bewerkstelligen wollte, aber mir persönlich kommt der Charakter sehr paranoid vor. Excellent gespielt wieder der Charakter von Dr. Rush durch Robert Carlyle - die Szene, in der er einen Nervenzusammenbruch erleidet, ist sehr glaubwürdig. Special Effect of the Week: Der Slingshot durch den Gasriesen - in HD phantastische Bilder, die leichte Wackelkamera, die die extremem Kräfte, die wirken, hier darstellt, passt vollkommen dazu. Schön.
Alles in allem eine passable, in Teilen etwas langwierige Folge - nur vom klassichen Stargate entfernt man sich immer mehr.