Serie: Star Wars Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Etwa einen Monat nach den Ereignissen in Episode III - Revenge of the Sith - sammeln sich die letzten Jedi, die den mörderischen Anschlag der Klonarmee gegen sie überlebt haben. Die Order 66 von Darth Sidious alias Palpatine tötete den Großteil der Mitglieder des Jedi-Ordens - überlebt haben nur diejenigen, die sich der Attacke erwehren konnten oder gerade alleine unterwegs waren. Der Jedi-Meister Tsui Choi trifft auf dem Outer-Rim-Planeten Eriadu die Meisterin Bultar Swan. Diese hat von einem geheimen Treffen auf Kessel gehört, dem sich natürlich beide nicht verschließen wollen.
Dort versammeln sich insgesamt acht Jedi, und sogleich beginnt eine Debatte, was man denn nun machen solle. Während die einen dafür plädieren, im Geheimen zu operieren und das Imperium so zu treffen, versprechen sich andere von einem offenen Angriff mehr. Besonders Koffi Arana ist dafür; er geht sogar noch einen Schritt weiter und schlägt vor, man solle sich mit der Dunklen Seite verbinden, um Darth Sidious und Vader zu schlagen.
Währenddessen ist Darth Vader alias Anakin Skywalker auf Coruscant von glühender Rache gegen Obi-Wan Kenobi beseelt. Als er von dem Jedi-Treffen auf Kessel hört und vernimmt, dass auch sein alter Meister daran teilnehmen soll, macht er sich sogleich auf den Weg...
Der One-Shooter aus dem Hause Ostrander versteht es, auf nur wenigen Seiten die ganze Dramatik des Falls des Jedi-Ordens darzustellen. Die Diskussion und der Vorschlag, sich auch die Dunkle Seite der Macht zunutze zu machen, um sein Ziel zu erreichen, reflektiert die Verzweiflung der letzten verbliebenen Jedi. Der unvermeidliche Kampf gegen Darth Vader offenbart auch, dass es, um ihn zu besiegen, mehr braucht, als "normale" Jedi. Dies kann wohl nur das eigene Fleisch und Blut vollbringen...