Reihe: Stadt der Finsternis, Band 4 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Es beginnt wie ein Routineauftrag: Kate Daniels wird zu einer Kneipenschlägerei gerufen, doch die Lage dort stellt sich anders als erwartet dar. Eine verhüllte Gestalt hat einen Gestaltwandler verletzt und mit einer tödlichen, hoch ansteckenden Krankheit infiziert. Es wird schnell offenbar, dass hier alte, sehr starke Magie am Werk ist. Schlimmer als die Seuche ist jedoch die Tatsache, dass irgendetwas mehrere Gestaltwandler so verstört hat, dass diese vollkommen ihre menschliche Seite verloren und vollständig zu unkontrollierbaren Tieren wurden. Kates Arbeitgeber Ted Moynohan vom Orden der Ritter der Gnadenvollen Hilfe sieht das alles gelassen. Wenn ein paar Gestaltwandler weniger unterwegs sind, soll es ihm recht sein. Kates Loyalität zu den Gestaltwandlern und deren Führer Curran bringt sie in ernsthafte Konflikte, doch das alles tritt in den Hintergrund, als klar wird, dass Kates Vater Roland darin verwickelt ist, und damit holt sie nun endgültig ihr Erbe ein. Kate muss um ihr Leben kämpfen, denn ihr Vater sieht in ihr (zu Recht) eine Bedrohung und setzt alles daran, sie zu töten.
Der vierte Band der Reihe um Kate Daniels bringt die Geschichte ein deutliches Stück vorwärts. Der Konflikt mit Roland erhält nun mehr Wichtigkeit und wird zum bestimmenden Thema der Serie. Die Reihe ist laut Autorenpaar auf sieben Bände ausgelegt, und so überrascht es ein wenig, dass bereits jetzt schon die Geschichte so in die Vollen geht. Jedenfalls wurde ein Roman mit einer gewaltigen Spannung und einem sehr starken Tempo präsentiert, den man ruck, zuck gelesen hat. Die Handlung wird entschieden vorangetrieben, mehr Details um Kate und ihre Welt werden offenbart und: Kate und Curran werden endlich ein Paar (zum Glück, denn länger hätte das nicht mehr hinausgezögert werden dürfen), was zu ganz neuen Problemen führt. Zusammenfassend kann man sagen, dass der vierte Band der Reihe der bislang beste ist und überhaupt keinen Kritikpunkt bietet. Ilona und Andrew Gordon bieten erstklassige Unterhaltung, und daher gibt es 10 von 10 Punkten.
Magisches Blut - die Rezension von Erik Schreiber