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Serie: Die Feuerkämpferin, 2. Band Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Amhal und Adhara stehen nun auf gegnerischen Seiten. Während der eine seiner dunklen Begabung nachgab und nun am Töten Freude findet, musste Adhara erkennen, dass sie ein Kunstgeschöpf ist, dessen einziger Zweck es ist, sich dem Bösen entgegen zu stellen und dies bedeutet konkret Amhal. Doch genau diesem Erbe will sich die junge Frau nicht stellen sondern ein Leben in Frieden führen. Allerdings ist dies nicht möglich, wenn eine Seuche die Menschen dezimiert und wilde Heere der Elfen damit beginnen, die aufgetauchte Welt zu erobern und die Menschen abzuschlachten. Außerdem zeigt sich, dass ihr Körper abzusterben beginnt und der einzige Mensch, der ihr helfen kann ist ihr Erschaffer Adrass, ein Mensch, dem sie nie wieder begegnen wollte.
Autorin Licia Troisi setzt die Geschichte mit der deutlich düstereren Gangart fort und erzählt eine Saga voller Fatalismus, aber auch voller Faszination. Die dritte Saga über die Aufgetauchte Welt nähert sich ihrem Höhepunkt und die Autorin macht ihre Sache diesmal recht gut, den tendenziell meist eher schwachen Mittelband einer Trilogie gut umzusetzen. Es mangelt auch nicht an guten Nebenfiguren. Da wären Amina, Königin Duhbes Enkelin, Theanna, die Hohepriesterin und oberste Heilerin, die verzweifelt nach einem Mittel gegen die Seuche sucht und letzten Endes auch Adrass, der versucht seine Schöpfung ihrer Bestimmung zuzuführen. Erfreulicherweise gibt die Autoren diesen Figuren Raum und diese kommt der Geschichte eindeutig zu Gute. Insgesamt also eine durchaus gelungene Fortsetzung, die Lust auf den Abschlussband macht.
7 von 10 Punkten.