Titel: Ein Dämon macht Geschichten Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das Buch wird auf dem Titelblatt vollmundig als Roman bezeichnet, enthält jedoch lediglich drei Kurzgeschichten:
"Eine dämonische Kongenialität",
"Eine dämonische Fehlkalkulation",
"Eine dämonisch gute Partie".
Alle drei Erzählungen spielen zwischen Den Letzten beißen die Dämonen und Ein Dämon schafft noch keine Ordnung. Einst, vor vielen, vielen Jahren, war Skeeve ein kleiner, unbedeutender Magikerlehrling und beherrschte nur eine Hand voll Zaubersprüche. Heute, viele Abenteuer später, kann er mit Fug und Recht behaupten, dass er nicht viel dazugelernt hat. Eins indes hat sich geändert: Er weiß genau, wie er die Hand voll Sprüche am besten einsetzt. Und das muss er auch angesichts des drohenden dämonischen Kuddelmuddels: Ob es um einen interdimensionalen Schönheitswettbewerb geht, bei dem ein geheimnisvoller Ziehlinder als Preis winkt, um die Interessen des mafiösen Don Bruce oder um die Hochzeit der drallen Prinzessin Gloriannamarjolie - einer muss es richten. Und zwar Skeeve. Mit Gliep. Oder natürlich Ahz.
Drei langweilige Geschichten, die kein Mensch gebraucht hat. Was hier als Originaltext übernommen wurde, verspricht mehr, als die drei Kurzgeschichten halten können.
In "Eine dämonische Kongenialität" geht es um einen Schönheits- und Intelligenz-Wettbewerb. Bundy bittet Skeeve um Hilfe: Ihr Onkel Don Bruce sucht einen bestimmten Ziehlinder. In der entsprechenden Dimension besteht kein Handel, alles wird über Wettbewerbe geregelt. Magie ist an sich streng verboten, doch bei dem Wettbewerb nimmt keiner der Dimensionsreisenden darauf oder gar auf andere Rücksicht.
Die Erzählung "Eine dämonische Fehlkalkulation" beschäftigt sich mit Don Bruce, Schönheitssalons und Schutzgelderpressung.
Aahz und Massha erzählen jeweils aus der Ich-Sicht, was doch etwas verwirrend ist, als es darum geht "Eine dämonisch gute Partie" anzunehmen.
Die Kurzgeschichten versuchen sich ein wenig aus der Ecke des Klamauks zu lösen, aber es gelingt nicht ganz. Ob die nächsten Romane besser werden, wird sich zeigen. Das, was sich in diesem kleinen Band findet, ist jedenfalls nichts sonderlich Begeisterndes.