Titel: Eater Eine Besprechung / Rezension von Reinhard Zens |
Im Observatorium auf Hawaii überschlagen sich die Ereignisse: Erst werden seltsame Gammastrahlenausbrüche direkt im Randbereich unseres Sonnensystems beobachtet, und dann entpuppt sich die rätselhafte Erscheinung als ein kleines Schwarzes Loch, das direkt auf die Erde zusteuert. Wie es scheint, von Intelligenz gelenkt ...
Der Eater steckt voller Überraschungen, von denen ich hier nicht eine einzige verraten möchte, denn ich möchte niemanden um das selbst erlebte Vergnügen bringen, trotz dem Wissen um den schweren Kopf am nächsten Arbeitsmorgen nach Mitternacht immer noch nicht das Buch weglegen zu können ...
Die turbulenten Ereignisse im Observatorium, das bald zum internationalen Zentrum des Interesses wird, führen die krebskranke Ex-Astronautin Channings mit ihrem Mann Benjamin und ihrer früheren großen Liebe Kingsley zusammen. Die drei, zwischen denen eine latente persönliche Spannung auch durch alle Venunft der Wissenschaftler nicht beseitigt werden kann, spielen, jeder auf seine Art, eine wichtige Rolle bei der Abwendung der heraufziehenden Gefahr. Benford, seit Contact wohl auch dem Letzten von uns bekannt, ist Physikprofessor und amerikanischer Regierungsberater in Fragen der Raumfahrt. So kommt es bei ihm auch nicht zu logischen Unstimmigkeiten, die Leuten, die nicht "vom Fach" sind, immer wieder passieren können. Dabei kommt nie Trockenheit oder Spannungsabfall auf (ja, liebe Fachleute unter euch, ich weiß, dass "Spannungsabfall" aus der Elektrotechnik kommt und was ganz anderes bedeutet, aber ich finde das Wort hier irgendwie passend ...).
Ein Lesegenuss, dem ich mit ruhigem Gewissen das Prädikat "empfehlenswert" verleihe!