Titel: Disaster Movie Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Will träumt davon, als Steinzeitmensch von einer Säbelzahn-Version von Amy Winehouse davor gewarnt zu werden, dass das Ende der Erde am 28. August 2008 eintreten wird. Kurz darauf erwacht er, um von seiner Freundin Amy den Laufpass zu bekommen. Während seiner "Sweet Sixteen"-Party, die er zu Ehren seines 25. Geburtstages am 28.8 feiert, treten allerlei Katastrophen auf, die auf das mögliche Ende der Welt hindeuten. So fallen Meteore vom Himmel, Erdbeben zerstören viele seiner Lieblingslocations und hinter ihm droht alles zu gefrieren. Nur ein orangefarbener Kristallschädel, der unterm Minirock von Amy versteckt ist, kann die Menschheit vor dem Auslöschen bewahren. Wills Aufgabe ist es nun, den Kristallschädel wieder an seinen angestammten Platz zu bringen. Dies fällt ihm nicht leicht, denn die Drehbuch-Schreiber konfrontiert das junge Team mit einer Vielzahl von Prominentenparodien, die es allesamt nur auf eines abgesehen haben: dem Zuschauer die Zeit zu stehlen.
Ich habe ja schon viele schlechte Filme gesehen. Was jedoch die für beispielsweise Scary Movie verantwortliche Gruppierung Aaron Seltzer und Jason Friedberg sich hier geleistet hat, schlägt jede Wertung. Eine unglaubliche Zahl von Superhelden wie Batman, Hancock, Hellboy oder Pseudoprominenz wie Hannah Montana oder auch die Desperate Housewives werden vermeintlich lustig über den Tisch gezogen, scheitern jedoch allesamt an ihren eigenen Gags und ersticken jämmerlich dran. Eine ebenso reiche Zahl von Filmen wie Indiana Jones, Day after Tomorrow und weitere werden zitiert, um eine möglichst große Zahl an Katastrophen in kurzer Zeit durch den Kakao zu ziehen. Jedoch scheitert jeder auch nur ansatzweise humorvolle Gag an der katastrophalen Umsetzung und an dem Verlust sämtlich möglicher Pointen. Desaströse Schauspieler setzen dem Ganzen noch einen Hieb hinterher und produzieren in der Summe einen Film, der so schlecht ist, dass jeder Zuseher, der sich diesen katastrophalen Schwachsinn antut, bereut, auch nur fünf Minuten seines Lebens für diesen Dreck verschwendet zu haben.
Mies, Mies Mies!