Serie: Doctor Who, Season 1x02 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Der Doctor nimmt Rose Tyler mit in das Jahr 5.000.000.000 - der Tag, an dem die Erde zerstört wird. Nach vielen Millionen Jahren hat der dritte Planet nun seinen Dienst getan und geht in der sich aufblähenden Sonne auf. Rose ist etwas erschüttert angesichts der anstehenden Zerstörung ihres Heimatplaneten, jedoch versucht der Doctor ihr das Gefühl für die Zeit zu geben - die Erde hat sehr lange "durchgehalten" und die Menschheit das beste aus ihrer Zivilisation gemacht. Jedoch werden Roses Ängste sogleich mit ihrer ersten richtigen Konfrontation mit Ausserirdischen verdrängt - sie lernt das Face of Bo kennen, ebenso wie die Moxx of Balhoon oder die lebenden Bäume des Waldes von Cheem. Erstaunt ist sie, als der letzte lebende Mensch angekündigt wird, um dem Schauspiel der Zerstörung der Erde beizuwohnen: Cassandra. Allerdings ist die Dame des Hauses nur noch ein ständig befeuchtetes und umsorgtes Stück Haut, offenbar ist der Menschheit irgendwann in den letzten fünf Milliarden Jahren das Schönheitsideal etwas abhanden gekommen.
Auf "Plattform One", einer Raumstation, auf der sich alle Protagonisten treffen, um das apokalyptische Schauspiel zu bewundern, geht es jedoch nicht mit rechten Dingen zu. Spinnenartige Wesen flitzen durch die Wartungsschächte der Station und sorgen für Chaos. Nicht nur Techniker werden getötet, auch die Computersteuerung der Station gerät durcheinander. Als Rose in Lebensgefahr gerät, versucht der Doctor fieberhaft, den Hintergründen dieses Anschlages auf die Spur zu kommen.
In der zweiten Folge der neuen Serie macht Billie Piper eine eindeutig bessere schauspielerische Figur als in der Pilotfolge. Hampelt sie dort noch sehr gezwungen von der einen Seite des Settings zur anderen, so versucht sie unter anderem während des Anschlages auf Rose Tyler auch Gefühle gut darzustellen. Naja, zumindest versucht sie es... In der Folge taucht zum ersten Mal das "Face of Bo" auf, das in einer späteren Folge mit einem Hauptcharakter in Verbindung gebracht wird. Leider hat dieses "Fremdwesen" nie eine richtig relevante Stellung in einer Geschichte, schade eigentlich.
Untem Strich stellt die Folge eine typische Geschichte aus dem Doctor Who-Universum dar. Fremdes Setting, ein unbekannter Protagonist verübt einen Anschlag, der Companion ist in Gefahr, der Doctor muss alle retten. Gab es schon oft, wird es noch oft geben - funktioniert meist immer. Insofern nichts aussergewöhnliches, sondern grundsätzlich gute Unterhaltung.