Titel: Das Amphora-Projekt Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
William Kotzwinkle wurde in Deutschland vor allem mit seinem intergalaktischen Gnom mit Leuchtfinger bekannt, mit E.T. In den Vereinigten Staaten schrieb er bisher achtzehn Kinderbücher und für Erwachsene noch mal so viel. Ihm gelingt es hervorragend, Bücher zu schreiben, die durchaus für alle Altersgruppen geeignet sind. Seine Figuren, die gerade in diesem Buch auftreten, erwärmen die Lachmuskeln der Leser. Der dickliche Raumpirat Jockey Oldcastle ist mit seinem Raumschiff unterwegs. Mit dabei eine mehr als nur merkwürdige Besatzung. Da gibt es Lizardo, einen echsenähnlichen Navigator, der immer etwas übervorsichtig erscheint. Und den Passagier Adrian Link. Adrian war mal Direktor bei der Kontrollbehörde, die sich mit dem Boden, Pflanzen und Insekten beschäftigte. Das war auf dem Planeten Immortal, und die Behörde ist beim dortigen Landwirtschaftsministerium angesiedelt. Nur Adrian nicht mehr. Auch nicht seine Begleitung, ein Roboter namens Upquark. Der ist sogar in der Lage, mit seinen Robotaugen durchaus besorgt zu gucken.
Gemeinsam landen sie auf dem kleinen Mond Papier-Laterne. Wobei Adrian sofort sprachlos wird, denn in der Bar gibt es tatsächlich lebendige Schmetterlinge. Und er singt für sie.
Und dann gibt es Dunbosian, der es tatsächlich schafft Götterstatuen von Aliens zu verkaufen. Doch das ist ja noch nicht alles. Es gibt nämlich auch eine Handlung, die auf dem seltsamen Mond beginnt. Auch Raumpiraten und ehemalige Offiziere der Konsortiumgarde müssen von irgendetwas leben. Nicht nur von einer Millionen geklauter Obstkuchen der Konsortiumgarde.
Es gibt da ein kleines aber feines Geheimlabor. Dumm nur, dass es so bekannt ist. Dort sitzen ein paar Wissenschaftler, die eifrig dabei sind, das Geheimnis der Unsterblichkeit zu entschlüsseln. Allerdings gelang es ihnen bislang nur teilweise. Und hinter dem Geheimnis der Unsterblichkeit ist nicht nur einer hinterher. Es beginnt bald eine galaktische Verfolgungsjagd. Ständig gibt es neue Verwicklungen. Aber der Weltraumpirat Jockey Oldcastle schafft es, aus jeder bedrohlichen Situation das Beste zu machen. Zudem gelingt es ihm immer mal, ein As aus dem Ärmel zu ziehen, wenn es den Anschein hat, jetzt geht nichts mehr.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Humoristische Science Fiction ist in der letzten Zeit etwas rar gesät. Zur Zeit sind wieder Military-SF und Space Operas angesagt. Allein aus diesem Grund fällt der Roman bereits auf.
Das Amphora Projekt - Rezensionsübersicht