Titel: Claymore, Band 19 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Klappentext:
In einer Welt, die von blutrünstigen Monstern namens "Yoma" terrorisiert wird, können nur die Claymores Recht und Ordnung wiederherstellen. Als Hybriden zwischen Mensch und Yoma wurden diese silberäugigen Kriegerinnen mit übermenschlichen Fähigkeiten gesegnet. Aber je mehr sich die Claymores auf ihre übernatürlichen Kräfte verlassen, desto größer wird die Gefahr, ihre menschliche Seite endgültig zu verlieren.
Den meisten dürfte wohl die Anime-Serie "Claymore" bekannt sein, deren 26 Folgen auf den gleichnamigen Manga basieren. Dieser erscheint seit einigen Jahren bei Toyopop und die vorliegende Ausgabe 19 knüpft nahtlos an die vorangegangenen Ereignisse an. Und genau das mag ein kleines Problem dieser Reihe sein, denn wer hier mit diesem Band einsteigt, wird ihn mit Stirnrunzeln beenden. Erklärt wird die Vorgeschichte der Reihe nur kurz in einem Block zu Beginn des Mangas. Sieben Jahre nach einer erbitterten Schlacht im Norden überschlagen sich die Ereignisse. Die Körper von Rafaela und Luciela sind miteinander verschmolzen und bedrohen als seelenloses Ungeheuer das Leben auf dem gesamten Kontinent. Und inmitten dieses Chaos stösst eine wieder erwachende Priscilla auf eine veränderte Clare...
Grundsätzlich würde es schon helfen, wenn sich die einzelnen Protagonisten auch mal mit Namen ansprechen oder sich anderweitig benennen würden - so stolpert man recht unwissend in einen Rausch an Kämpfen und Schlachten. Blutige Hiebe und wuchtige Schläge riesiger Ungeheuer bestimmen die Geschichte dieses Bandes und nur wenige Zeichnungen weichen von diesen Ereignissen ab. Insofern werden auch Kenner und Liebhaber der Serie, was die Handlung betrifft, nicht sonderlich groß weitergeführt, stattdessen können sie sich einem fantasievoll und detailliert gezeichneten Schlachtengetümmel hingeben. Hier und da kann man im Netz Kritikerstimmen lesen, das im Manga im Vergleich zum Anime zu viel gekämpft wird. Nichtsdestotrotz muss ich die Qualität der Zeichnugen loben, denn der Stil Norihiro Yagi mag schon beeindrucken. Auch wenn seine Charaktere sich redlich bemühen, immerzu raubtierhaft zu gucken, so erfreut sich das Auge allein schon an der nur scheinbar ausdruckslosen Mimik des oben erwähnten Morph-Monsters.
Schwieriges Eindringen in die Geschichte, viele Kämpfe, aber gute Zeichnungen.