Reihe: Warhammer 40.000: Der Große Bruderkrieg, Band 3 Eine Besprechung / Rezension vom Blog Würfelheld |
Wir sind wieder im 31sten Jahrtausend und verfolgen die Sons of Horus und Emperors Children bei der Niederschlagung der Rebellion auf Istvaan III. Doch Kriegsmeister Horus hat einen finsteren Plan um sich der Teile der Legionen zu entledigen die ihm nicht nach Terra folgen würden.
Zum Inhalt:
Der erste Abschnitt findet zum größten Teil noch auf der Expeditionsflotte von Kriegsmeister Horus statt, Auftakt macht jedoch Moderati Primus Titus Cassar des Titans Dies Irae, ein Anhänger des Glaubens die den Imperator als Gott verehren. Es ist Monate später und Euphrati Keeler ist noch immer im Koma, nachdem sie eine Kreatur aus dem Warp die unabsichtlich vom Ersten Iterator Kyril Sindermann aus dem Buch Lorgar beschworen wurde.
Garviel Loken hat schwer damit zu kämpfen, dass er sich nicht der Loge angeschlossen hat und das Mournival effektiv nicht mehr existiert. Kyril Sindermann rät ihm der Loge näher auf den Grund zu gehen, im alten Startegium der Rächender Geist wird er fündig. Hinter dem Banner der 7. Kompanie befindet sich ein geheimer Gang, welcher zu einem Tempel führt. Er hat eine schreckliche Vision von einer Galaxis in Blut und Flammen.
Eidolon führt die Emperors Children in einer Speerspitze gegen einen Tempel auf Isvaan Extremis. An seiner Seite sind Lucius und Tarvitz. Im finalen Kampf gegen eine istvaanische Kriegssängerin sieht Tarvitz wie Eidolon die Kriegssängerin mit einem Schrei schwächt und schließlich bezwingt während Tarvitz und Lucius gelähmt waren. Später offenbart Eidolon zusammen mit Apothekarius Fabius Bile das es eine Manipulation der Gensaat war die ihn dazu befähigt hat. Tarvitz lehnt es rigoros ab selbst diese Manipulation gutzuheißen und besiegelt somit Lucius Schicksal auch in der ersten Welle beim Angriff auf Istvaan III dabei sein.
Mein Fazit:
Achtung, enthält Spoiler!
Alles in allem kann man sagen, das es wenig Überraschungen für den erfahrenen Warhammer 40.000-Leser geben wird. Istavaan III ist die erste Schlacht der in der Horus offen gegen die Loyalisten vorgeht, es verläuft nicht ganz nach seinem Plan als es Tarvitz gelingt sich von der Flotte abzusetzen und die gelandeten Truppen vor dem bevorstehenden Exterminatus durch Virusbomben zu warnen. Das geplante konventionelle Bombardement wird von seinem Bruder Angron geblockt weil er mit seinen Jungs (für Khorne) spielen gehen will. Der Krieg der dadurch entsteht wird drei Monate anhalten. Diese lange Zeitspanne hat sich vom Schreibstil mehr wie einige Stunden angefühlt. Spannung kam durchaus auf, aber nicht das Gefühl eines Krieges.
Lucius überrascht auch nicht als er aus Eifersucht auf Tarvitz, der den Loyalisten mit der Warnung vor dem Exterminatus vorerst rettet, später die Loyalisten verrät und überläuft. Lucius gehört zu den Charakteren die man einen besonders schlimmen und grausamen Tod sterben sehen will. Nach einem Blick ins Lexicanum bleibt uns dies aber wohl verwehrt. Er trägt den Beinamen “Der Ewige”.
Positiv und negativ fällt Iacton Qruze gegen Ende auf, ihm fällt auf das er ein Rückgrat hat und für was die Sons of Horus Luna Wolves stehen. Er folgt Lokens Wunsch auf Sindermann und seine Kameraden aufzupassen. Er hat große Schwierigkeiten mit einem halb zum Astartes aufgewerteten Maggard (der stumme Leibwächter von der verstorbenen Patronella Vivar) im Zweikampf zu überwinden, es bedarf der erwachten Euphrati Keeler und ihren heiligen Beistand um Maggard aufzuhalten. Euphrati Keeler als Retter in der Not schmeckt hier zu sehr nach einer Mary-Sue. Sie fliehen zur Eisenstein auf der Nathaniel Garro von der Death Guard das Kommando übernommen hat.
Abschließend bleibt nur zu sagen das sich das Buch flüssig lesen lies, Langeweile kam nicht auf. Mehrere Auftakte zu Ereignissen in anderen Romanen versprechen das die Reihe spannend bleibt.
Meine Bewertung:
3,5 von 5 Heldentoden