| Akira 12: Das Dritte Phänomen Eine Besprechung / Rezension von Ulrich Blode |
Die Schlacht um Miyakos Tempel geht weiter. In dessen Turm erscheint aus dem Nichts Tetsuo, der total fertig aussieht und "Stoff" haben will. In dem Moment wird wieder der Killersatellit SOL abgefeuert und führt zum dritten Akira-Phänomen. Tetsuo verschwindet im Himmel und wird durch Raum und Zeit geschleudert, erlebt seine Geburt und sieht den universellen Fluss. Gleichzeitig bildet sich im Himmel ein gleißendes Loch und viele von der Akira-Sphäre aufgenommenen Menschen und Dinge fallen heraus (siehe Band 8), darunter auch Kaneda.
Die Kämpfe haben durch das Phänomen aufgehört. Und die Angreifer zerstreuen sich. Es kommt zu einem Wiedersehen alter Bekannter. Die Rivalität zwischen dem Colonel und Kaneda ist vorbei, weil es nun ganz andere Verhältnisse sind.
Neben Kai hat auch Joker aus der Clowngang überlebt. Beide sind mittlerweile gut befreundet. Gemeinsam beschließen sie mit Kaneda gegen Tetsuo vorzugehen. Der Colonel und Kei gehen zur Militärzentrale zurück. Kei möchte ihre Tante holen und der Colonel will die Kontrolle zum SOL-Satelliten.
Draußen vor der japanischen Küsten operiert der amerikanische Flottenverband. Ein illustres Wissenschaftlerteam untersucht die sogenannten Akira-Phänomene. (Das erste Phänomen zerstörte das alte Tokio, das zweite das neue Tokio.) Zum Team gehört auch ein Geistlicher, nämlich ein Lama aus Tibet. Die Wissenschaftler tragen alle verfügbaren Daten zusammen, ohne jedoch brauchbare Ergebnisse zu erzielen.
Das Zusammenspiel der Figuren funktioniert. Und Kanedas Anwesenheit macht die Geschichte nicht ganz todernst. Dadurch gewinnt die Geschichte einiges an Unterhaltungswert. Die Erzählung geht durchschnittlich weiter. Die amerikanische Flotte und die Wissenschaftler kommen als neues und interessantes Element hinzu. Man fragt sich jedoch, ob die Geschichte nicht dadurch unnötig gestreckt wird.
Das Titelbild zeigt Joker.
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