Serie/Zyklus: ~ Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Die Welten des Sonnensystems stehen kurz vor einem Bürgerkrieg. Die imperialistische Erde versucht mit aller Gewalt, die Mars- und Venus-Kolonien unter Kontrolle zu halten, aber der Unmut wächst. Bevor sich die Dinge vollkommen zuspitzen, wird der Jugendliche Don Harvey von seinen Eltern zurück auf den Mars beordert. Doch schneller als erwartet verschlechtern sich die Beziehungen. Don wird von den Sicherheitskräften verhaftet und dann wieder freigelassen mit der Auflage, die Erde schnellstmöglich zu verlassen. Seinen Onkel hatte man auch mitgenommen, doch dieser kann ihm gerade noch einen scheinbar wertlosen Siegelring geben, den er seinem Vater geben soll, bevor die Häscher ihn umbringen. Der Flug zum Mars wird jäh unterbrochen, als eine Kampfgruppe von der Venus die Relais-Station erobert und diese im Anschluss sprengt. Da Don nicht zur Erde kann, muss er zur Venus fliegen. Dort steht Don vor neuen Problemen: Er hat kein Geld und ist auch kein Bürger der Venus. Tatsächlich wurde er im Weltraum geboren, wuchs auf der Venus, auf dem Mars und auf der Erde auf. Er ist ein Kind zwischen den Welten (Between Planets).
Die Geschichte ist besser, als sich die Inhaltsbeschreibung liest. Nach dem recht klischeehaften Beginn gewinnt die Geschichte an Fahrt. Don Harvey wird in einen Konflikt hineingezogen, der eigentlich nicht seiner ist, doch am Ende entscheidet sich der Held für die Gegner der Erde und unterstützt deren Kampf. Aber dies ist sicherlich nicht der beste von Heinleins Jugendromanen. Normalerweise sah der Autor davon ab, zeitliche Ereignisse in seine Romane einfließen zu lassen, aber dieses Mal war der Einfluss des Kalten Krieges nicht zu verleugnen. Dieser Fakt mindert den Lesegenuss etwas.
6 von 10 Punkten
Zwischen den Planeten - die Rezension von Andreas Schweitzer