| Titel: Zweilicht Eine Besprechung / Rezension von Asaviel |
Ausstattung:
Ein wunderschönes Cover, das den Betrachter sofort gefangen nimmt, lenkt sofort die volle Aufmerksamkeit auf dieses Buch. Es zeigt zwar auch ein Mädchengesicht, doch dieses ist durch das Blätterwerk umspielt und hinterlässt somit einen verwunschen Eindruck. Den Titel muss man zweimal lesen, denn dort steht nicht „Zwielicht“ sondern „Zweilicht“. Ein Wort das sehr ungewohnt klingt, doch seine Bedeutung wird während der Geschichte selbst aufgeklärt.
Klappentext:
Der 17-jährige Jay ist in der Stadt seiner Träume angelangt – ein Jahr wird er als Austauschschüler in New York, der Heimat seines verstorbenen Vaters, verbringen. Gleich zu Beginn verliebt er sich in die geheimnisvolle Madison mit den Indianeraugen. Doch was er keinem zu erzählen wagt: Hin und wieder taucht ein anderes Mädchen auf, das außer ihm niemand zu sehen scheint. Sie nennt sich Ivy und er kann nicht aufhören, an sie zu denken. Bis sie ihn schließlich in eine verwunschene Welt entführt, die seit Jahrhunderten kein lebender Mensch betreten hat. Als auch im New York der Gegenwart die Geister und Dämonen erwachen, beginnt für Jay ein Kampf auf Leben und Tod. Der Dämon mit dem Herzen aus Eis ist ihm auf der Spur und giert nach menschlichen Seelen. Und Jay muss sich entscheiden – zwischen zwei Mädchen, zwei Leben, zwei Wirklichkeiten...
Meine Meinung:
„Wir glauben daran, dass etwas geschieht, während wir reden. Die Wahrheit ist, dass alles Wichtige geschieht, während wir schweigen.“
Für diese Geschichte sollte der Leser sich Zeit nehmen. Es ist zwar ein Jugendbuch und damit in einem leicht zu lesendem Stil verfasst, doch die Geschichte ist äußerst verschlungen und nicht leicht zu durchschauen. Man sollte auf die kleinsten Details achten, um am Ende zu verstehen, was wirklich geschieht und geschehen ist.
Zu Beginn glaubt man als Leser den Überblick zu haben, zu verstehen wer zusammen gehört, wer in welche Welt und wie alle Personen miteinander verbunden sind. Ungefähr nach der Hälfte der Geschichte, muss man aber feststellen, dass dies keineswegs der Fall ist. Mich hat das sehr lange ziemlich verwirrt und am Ende musste ich alles Stück für Stück Revue passieren lassen, um die Handlung vollständig zu verstehen.
Aber auf diese Art und Weise entsteht eine magische Geschichte voller Feen und Gestaltwandler. Mittendrin befindet sich unser Protagonist. Ganz besonders gut haben mir die Beschreibungen von New York gefallen. Dieses New York verändert sich Verlauf des Buches und dank der eindrucksvollen Schilderungen konnte ich die Stadt mit ihren Hochhäusern und Straßenschluchten immer vor mir sehen.
Die Geschichte selbst ist spannend und äußerst dicht erzählt. Von der ersten Seite an nimmt sie den Leser gefangen und lässt nicht einmal locker. So entstehen keinerlei Längen und das Buch aus der Hand zu legen wird von Seite zu Seite schwieriger. Sowohl die Liebesgeschichte als auch der Abenteueranteil können überzeugen.
Fazit:
Eine magische Geschichte voller Liebe und Abenteuer, der es trotz einiger Verwirrung gelingt, den Leser in Atem zu halten. Gleichzeitig verzaubert der einfache und doch so poetische Schreibstil der Autorin immer wieder aufs Neue.
Ich vergebe 4 von 5 Sterne.
Hier geht es zur Rezension des Buches von Damaris Metzger