Titel: Zombies für Zombies Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Wer z. B. die Bücher von David Moody kennt, weiß, was Zombies sind. Wer nun mehr über diese spezielle Art von Menschen und ihre etwas seltsame Art der Evolution erfahren möchte, der ist bei diesem Buch vollkommen richtig. Wer zudem der Spezies angehört, hält das wichtigste Nachschlagewerk für sich in der Hand. Vorausgesetzt, die Hand hält noch.
Dieses Handbuch ist sicherlich nicht vom Leser erwartet worden. Nach der Vampirwelle hätte man fast meinen können, einen feuchtfröhlichen Liebesroman mit Zombies in der Hand zu halten. Aber mal ehrlich, ein Zungenkuss mit einem Zombie ist noch ekelhafter als Sex mit einem Werwolf oder mit einem leichenblassen Vampir. Gut, dass wir in diesem Handbuch alles über die normalen Umgangsformen erfahren. Zombie ist eben nicht gleich Zombie. Es gibt auch den gepflegten, Konservation pflegenden Zombie. Nicht jeder denkt bei Mensch nur an warmes, schmackhaftes Hirn. So ein Handbuch ist sicher sehr gut. Man sollte es nur innerhalb von drei Tagen gelesen haben. Der Verfall des Körpers könnte sonst den Leser einholen. Nichts ist ärgerlicher, als vielleicht den letzten und alles entscheidenden Tipp verpasst zu haben. Vielleicht gibt es doch noch ein Mittel gegen den Provos-Virus? Damit der Leser oder die Leserin, beide Geschlechter sind gleichermaßen vom Virus betroffen, nicht zu schnell die Lust an einem trockenen Handbuch verlieren, ist das Buch sehr unterhaltsam geschrieben. Witzige Bilder, Zeichen und Randbemerkungen helfen über Tests, Hinweise und andere, eventuell langweilig klingende, Beiträge hinweg.