Titel: Zombie Attack! - Museum of the Dead Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Mit Zombie Attack! schufen die Produzenten von Nightmare on Elm Street einen Film, der wirklich jenseits von Gut und Böse ist. Genauer gesagt, dieser Film ist so schlecht, dass er irgendwie schon wieder gut ist - jedenfalls dann, wenn man (wie ich) eine unerhört hohe Schallgrenze gegenüber extrem debilen Filmen besitzt.
Dabei ist die Grundhandlung eigentlich gar nicht mal so übel: Nur einmal im Jahr, genau in der Halloween-Nacht, öffnet das Museum der Toten. Die beiden Freundinnen Lisa und Jewel bekommen Freikarten dafür und beschließen, dieses Kuriositätenkabinett aufzusuchen. Doch anstatt angenehmen Grusels erwartet sie dort das leibhaftige Grauen. Denn in dem Museum haust eine Rotte hungriger Zombies, die es auf Nahrung abgesehen haben.
Wie gesagt, die Grundidee ist gar nicht mal übel. Mit genug Geld wäre daraus sicherlich ein kleiner Kassenschlager geworden. Allerdings, genau Geld war es, was den Machern dieser Wunderperle des schlechten Geschmacks fehlte. So kam ein extrem billig gedrehtes Filmchen heraus, das entweder zum Schreien komisch ist oder einfach nur zum Weinen - je nach Empfinden. An diesem Film ist einfach alles schlecht: die Kostüme, die Masken, die Schauspieler, die Dialoge, die Kulissen, ja eigentlich sogar die Zombies.
Andererseits, wenn man (wie wahrscheinlich nur ich), diesen Film ein zweites Mal sieht, kann man in diesem cineastischen Supergau durchaus positive Aspekte bemerken: So haben die billigen und zum Teil nur skizzenhaften Kulissen einen Ansatz von Surrealismus. Aus dieser Perspektive wirkt dieser Film etwas anders: nämlich grotesk und traumartig. Ich weiß allerdings nicht, ob dies die eigentliche Absicht der Produzenten gewesen ist. Probiert es einfach mal selber aus.