Reihe: Eroberer, 1. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Menschheit hat das Weltall erobert und stellte fest: Sie ist nicht allein. Die Zusammenkunft der Menschheit mit ihren Kolonien und den Fremdvölkern führte dazu, dass ein Planetenverbund entstand, ähnlich in der Struktur wie ehedem das britische Commonwealth. Die Menschheit führt den Planetenbund an, weil die Menschheit wieder einmal mit ultimativen Waffen prahlt. Die Ruhe der Völker untereinander ist zwar gegeben, aber es ist eher eine gespannte Ruhe. Weil man immer damit rechnet, dass weitere Völker in der Unendlichkeit des Alls beheimatet sind, schickt man Kundschafterflotten aus. Diese Vorsicht mag zwar gut sein, geholfen hat sie jedoch nicht. Eine Flotte von acht Schiffen unter der Führung der Jütland als Erstkontaktler wird angegriffen und aufgebracht. Die Angreifer sind die "Eroberer", wie sie in alten Überlieferungen genannt werden. Aber man hat lange nichts von ihnen gehört. Bis jetzt. Der Überlebende der Flotte, der einzige Überlebende, ist Commander Pheylan Cavanagh, Kommander der Kinshasa. Er gehört einer mächtigen Familie an, doch das nutzt ihm wenig. Die Raumflotte stellt die Suche nach ihm ein. Das gefällt Commander Cavanaghs Vater natürlich nicht. Er nimmt die Suche in die eigene Hand. Unter Umgehung aller Zuständigkeitsbereiche rüstet er eine Expedition aus. Die Suche ist jedoch nicht einfach, denn Unstimmigkeiten zwischen zwei der Mitgliedsvölker des Commonwealth, den Ycromae und den Mrachanis, machen die Suche nicht einfacher. Erschwerend kommt hinzu, dass die Angriffsflotte der "Eroberer" sich der Erde nähert.
Anscheinend hatte der Wilhelm Heyne Verlag die Blackcollar-Trilogie nur deshalb neu herausgebracht, um die neue Trilogie zu sponsern. Der neue Roman ist eine Art Military-SF und Space Opera. Er erinnert dabei an einigen Stellen an die vorhergehende Trilogie. Was mir gefällt, sind die Beschreibungen der Fremdvölker. Wenn ein Gesicht z. B. als geschälte Orange beschrieben wird, hat das schon etwas Besonderes. Vor allem, wenn man versucht sich ein solches Gesicht vorzustellen. Wer die Blackcollar-Romane mochte, der wird diesen Roman ebenfalls gern lesen. Das ist auch kein Wunder, erschienen diese Romane direkt im Anschluss an die Blackcollar-Romane.