Reihe: Yoko Tsuno, Band 5 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Nach einem missglückten Segelflug lernt Yoko Tsuno einen reichen Mann kennen, der sie auffordert, für sie einen Pilotenjob durchzuführen. Sie soll ein Segelflugzeug in einem erloschenen Vulkankrater landen, um ein im zweiten Weltkrieg, nahe China, abgestürztes Flugzeug des britischen Geheimdienstes zu finden. Erstaunlicherweise hat das Flugzeug vor wenigen Wochen eine Funkbotschaft abgesandt, die von einem Satelliten aufgefangen wurde, obwohl der Krater von aussen nicht zugänglich ist. Nun will man der Sache auf die Spur kommen - mittels einer Landung, die eben Yoko durchführen soll. Mit einem Flugsimulator trainiert sie die schwierigen Manöver, als sie jedoch mit der rauen Wirklichkeit konfrontiert wird, erkennt sie, dass dies wohl ihr anspruchsvollster Flug werden wird.
Als auf sie und die Mission mehrere Attentate verübt werden, hält sie das jedoch nicht von dem Auftrag ab, sondern ihr Ehrgeiz und ihre Neugier wird gesteigert. Nachdem sie die Landung meisterhaft hinter sich gebracht hat, wird sie nicht nur mit einem Mitarbeiter ihres Auftraggebers konfrontiert, der die Seiten gewechselt hat, sondern auch mit einem "Gespenst" aus längst vergangenen Zeiten, einem Überlebenden des Absturzes!
Die vorliegende Geschichte ist schnell erzählt, jedoch auch schnell konsumiert. Die Überraschungen und Wendungen halten sich in Grenzen. Der Flug in die Vergangenheit ist meiner Meinung nach eine der eher langweiligeren Geschichten aus der Feder Leloups, mehr Fantasie und Begeisterung in die Umsetzung hat er in die Vinea-Storyline gesteckt. Diese Einschätzung sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, das alle Bände der Serie, auch dieser, sich auf hohem Niveau sowohl bezüglich der Zeichnungen als auch der Story befinden. Jedoch innerhalb der Serie ist dies nur ein mittelmässiger Band.