Reihe: Yoko Tsuno, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Im Fernsehen kommt die Nachricht, dass bei einer Probebohrung nach Öl eine noch unbekannte Materie gefunden wird, die durchsichtig ist und leuchtet. Yoko muss sofort an die Kugel denken, die ihr die Vineanerin Khany (Band 1 - Unterirdische Begegnung) zum Abschied geschenkt hat.
Sie, sowie ihre Freunde Vic und Knut machen sich sofort auf zur Bohrinsel nach Martinique. Dort angekommen zeigt ihnen der Projektleiter Bruchstücke des Materials - es ist tatsächlich dieselbe Materie. Die Bohrinsel selber schwebt in grosser Gefahr, der Druck im Erdinneren steigt unaufhörlich.
Auf der Plattform kann Yoko Kontakt mit den Vineanern aufnehmen und trifft ihre ausserirdische Freundin Khany wieder. Diese erklärt ihr, das die Vivianer planten, einen Teil des Erdbodens an die Wasseroberfläche zu bringen, um dort anzusiedeln. Hierfür wird eine unglaubliche Menge an Lava benötigt, die den Druck unter dem neuen Kontinent erzeugen soll. Leider hat die Bohrinsel eine der Lava-Leitungen angebohrt und sie zerstört - jetzt fliesst das flüssige Erdreich nahe einer Erdgaslagerstätte vorbei und droht alles in der Umgebung samt der Insel Martinique in die Luft zu sprengen. Befürworter dieser Methode ist der Vineaner Karpan, der immer noch seine Schreckensherrschaft über grosse Teile der vineanischen Bevölkerung ausübt.
Khany bittet Yoko um Hilfe, die sie auch sofort bereitstellt - auch wenn sie kompromissloser ausfällt als sich Khany vielleicht gedacht hat. Nicht nur die Bohrinsel und Martinique müssen gerettet, sondern auch das vineanische Volk vor einem grossen Fehler bewahrt werden.
Eine spannende Episode wieder mit den ausserirdischen Freunden aus Band 1, die Leloup wieder zu einer seiner Stärken verleiten, der interessanten und phantasiereichen Darstellung von hochtechnisierten Geräten und Fahrzeugen.
Welche Aufgaben Knut und Vic mittlerweile haben, ausser als Statisten im Bildrahmen zu stehen, ist diskussionswürdig, unterstützen sie die mittlerweile völlig im Rampenlicht stehenden Heldin Yoko nur noch bei Handlangerdiensten. Diese hingegen überrascht mit immerweiteren japanischen Kampfsportarten. Die gute Frau muss wohl ihre ganze Kindheit trainierend verbracht haben.
Meine Bewertung: 9 von 10 Punkten