Reihe: Yoko Tsuno, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Die drei Freunde Vic, Knut und Yoko machen eine Schiffsfahrt auf dem Rhein, um Filmaufnahmen der Landschaft und des Lorelei-Felsens zu machen. Da fällt ihnen eine junge Frau auf, die weinend an der Reling des Schiffes steht und plötzlich ins Wasser fällt. Knut und Yoko können sie retten.
Ingrid Hallberg, die junge Frau, erzählt ihnen vom Tod ihres Vaters. Da Knut in dem Moment, als Ingrid ins Wasser fiel, ein Foto von ihr gemacht hatte, kommt heraus, dass sie hineingestossen wurde. Auch der Tod Ingrids Vater scheint nun zwielichtig. Die Spur führt nun zu Hallbergs Werkstatt, Ingrids Vater war ein bekannter Restaurator unteranderem von Orgeln. Hier erfahren die vier von der Teufelsorgel, ein riesiges Instrument, das im Mittelalter gebaut wurde und dem Teufel zugeschrieben wird, da dessen Töne Mauern zum Einsturz bringen kann.
An Hallbergs Todesort befindet sich die Burg Katz, der Burgbesitzer Richard Möbius und sein Neffe Karl empfangen die vier Detektive sehr unfreundlich, jedoch laden sich Ingrid und Yoko selbst ein und verbringen eine Nacht in dem Gemäuer. Sie kommen den beiden Herren Möbius auf die Schliche, die tief unten in den verborgenen Katakomben der Burg eine zweite Teufelsorgel aufgebaut haben. Doch welcher Zweck verbirgt sich dahinter? Das mehr dahintersteckt merken Yoko und Ingrid sehr bald - vor allem als sie gefangen den wahnsinnig machenden Tönen der Orgel ausgesetzt werden...
Leloup greift hier eine alte deutsche Legende auf und transportiert sie verbunden mit einer Kriminalgeschichte in die Gegenwart. Die beiden männlichen Darsteller Knut und Vic haben in dieser Geschichte nicht viel zu melden, dafür kann Yoko ihre Aikido und Judo-Fähigkeiten mehr als einmal einsetzen. Taffe Lady.
Die Kriminalgeschichte selber ist nur mässig spannend, zwar wird der Mangel an Mitgerissenheit durch die Faszination über die Teufelsorgel etwas wettgemacht, aber ich fand den Band 2 etwas lau.
Meine Bewertung: 6 von 10 Punkten