Titel: Ymandilia Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ymandilia ist eine ganz besondere Welt, da hier noch die Magie wirkt. Zudem ist es eine Welt, die von zwei Sonnen beschienen wird. Damit unterscheidet sie sich von den meisten anderen Welten. Jana Heidler hat sie mit ihren Karten sehr genau ausgeführt, und man kann meist nachvollziehen, wo sich ihre Helden befinden.
In der Geschichte geht es hauptsächlich um den Magier Tauronus, dessen Wunsch, die Welt zu beherrschen, und den Kampf einiger weniger, die genau das verhindern wollen - allen voran Farian. Tauronus ist der Sohn eines Königs, der, von einer Hexe geblendet, diese ehelichte. Nach dem Tod der Hexe fiel der Bann vom König und er ließ das hässliche Weib verscharren. Den Sohn ließ er in seinem Namen aufziehen, bis dieser gleich ihm ein Tyrann geworden ist. Tauronus wird sogar noch böser und brutaler und nimmt die Chance wahr, seinen Vater zu vernichten und dessen Platz einzunehmen. Allerdings gelingt ihm nicht auf Anhieb, die restliche Welt zu unterwerfen.
Farian hingegen wächst als Bauernsohn auf, bis er eines Tages in die Stadt kommt und dort von einem Magier in Empfang genommen wird. Dieser wird zu seinem Lehrer und Mentor, denn er erkennt in Farian einen jungen Mann mit außergewöhnlichen Kräften. In der Universität, an der Farian lernt, trifft er auf eine weitere Begabte. Ihr Name ist Lyna, und er verliebt sich sofort in sie.
Dies ist jedoch nicht der Hauptstrang der Erzählung. Der beginnt damit, dass Farians Lehrer Adamon die fähigsten Schüler zusammentrommelt, um ihnen von der Bedrohung des Tauronus und seiner Heerscharen zu erzählen. Aber es bleibt nicht beim Erzählen, es muss etwas getan werden. Aus diesem Grund öffnet die Universität ihre Waffenkammer, in der Farian ein Schwert findet, dass ihm überragende Fähigkeiten vermittelt. Es bleibt jedoch keine Zeit, die neuen Fähigkeiten kennen zu lernen. Die Cruentiner, des Tauronus willige Krieger, sind bereits in die Stadt eingedrungen.
Jana Heidler weicht von der üblichen Fantasy-Erzählung ab. Sie beginnt ihre Welt vorzustellen, indem sie eine Art geschichtlichen Hintergrund schildert, dort die Karten einbettet und nur wenig Handlung vorstellt. Daher wirkt der erste Teil der Erzählung eher wie ein Geschichtsbuch. Erst langsam entwickelt sich eine Handlung, die eine typische Abenteuer-Reise wird, die darin gipfelt, das Böse zu vernichten.