Serie/Zyklus: Pegasus-Zyklus 1/3 |
Anne McCaffrey ist wohl eher durch ihre Zyklen wie "Die Drachenreiter von Pern" oder auch "Die menschlichen Raumschiffe" bekannt, während der hier in einer Neuauflage vorliegende Roman zu ihrem Frühwerk zählt.
In der nahen Zukunft gelingt es durch Zufall, mittels eines EEGs die Existenz von parapsychologischen Fähigkeiten wie Telekinese und Hellseherei zu beweisen. Die beiden Entdecker gehen mit ihren Erkenntnissen an die Öffentlichkeit, um weitere "Talente" zu finden und so eine eigene Sub-Gesellschaft zu etablieren. Man vergleicht sich selbst mit dem geflügelten PFerd der Mythologie, das hoch in den Himmel steigt während der Rest der Menschheit am Boden weilt.
In episodischer Weise schildert die Autorin diese langsame Entwicklung, immer wieder behindert durch die Versuche einiger "Normaler", die Psi-Talente zu diskreditieren. Doch nachdem die Talente immer wieder durch positive Taten auffallen, bröckelt der Widerstand in der Gesellschaft nach und nach: Hellseher sehen Unglücke voraus, die so verhindert werden können, "Finder" helfen der Polizei bei der Suche nach Verbrechern und so fort.
Die parapsychologischen Zentren können sich über das ganze Land verbreiten und nachdem schließlich auch eine gesetzliche Grundlage für den Schutz der Talente auf den Weg gebracht wurde, steht einer erfolgreichen Integration eigentlich nichts mehr im Wege. Doch kurz vor der Verabschiedung dieses Gesetzes sorgt ein spektakuläres (jedenfalls schildert es McCaffrey so) Verbrechen für Verwirrung - denn allem Anschein nach war hier eine Talentierte am Werk, was natürlich für neues Mißtrauen in der Gesellschaft sorgt ...
Urteil: Die Autorin schafft es, eine ziemlich vielversprechende Idee in ein gerade noch mittelmäßiges Buch umzusetzen. Bereits im Laufe des ersten Teils verliert sich der anfängliche Reiz - zu klischeehaft und uninnovativ wirkt das Ganze. Die verbliebene Hoffnung habe ich dann restlos aufgegeben, als eine junge Mutter sogar das Talent besitzt, die DNS so umzustrukturieren, daß sie nur Wunschkinder zur Welt bringt (das meint John Clute wahrscheinlich, wenn er davon spricht, McCaffrey schreibe für ein "predominantly female adolescent audience") - wenigstens quält uns die Autorin nicht mit pseudo-wisenschaftlichen Erklärungsversuchen für solche Phänomene.
Wahrlich kein Meisterwerk ... höchstens McCaffrey-Fans sollten mal reinschauen, denn angeblich wird hier die Grundlage für den "Rowan"-Zyklus gelegt.
Bewertung: 5 von 10 Punkte
In der nahen Zukunft gelingt es durch Zufall, mittels eines EEGs die Existenz von parapsychologischen Fähigkeiten wie Telekinese und Hellseherei zu beweisen. Die beiden Entdecker gehen mit ihren Erkenntnissen an die Öffentlichkeit, um weitere "Talente" zu finden und so eine eigene Sub-Gesellschaft zu etablieren. Man vergleicht sich selbst mit dem geflügelten PFerd der Mythologie, das hoch in den Himmel steigt während der Rest der Menschheit am Boden weilt.
In episodischer Weise schildert die Autorin diese langsame Entwicklung, immer wieder behindert durch die Versuche einiger "Normaler", die Psi-Talente zu diskreditieren. Doch nachdem die Talente immer wieder durch positive Taten auffallen, bröckelt der Widerstand in der Gesellschaft nach und nach: Hellseher sehen Unglücke voraus, die so verhindert werden können, "Finder" helfen der Polizei bei der Suche nach Verbrechern und so fort.
Die parapsychologischen Zentren können sich über das ganze Land verbreiten und nachdem schließlich auch eine gesetzliche Grundlage für den Schutz der Talente auf den Weg gebracht wurde, steht einer erfolgreichen Integration eigentlich nichts mehr im Wege. Doch kurz vor der Verabschiedung dieses Gesetzes sorgt ein spektakuläres (jedenfalls schildert es McCaffrey so) Verbrechen für Verwirrung - denn allem Anschein nach war hier eine Talentierte am Werk, was natürlich für neues Mißtrauen in der Gesellschaft sorgt ...
Urteil: Die Autorin schafft es, eine ziemlich vielversprechende Idee in ein gerade noch mittelmäßiges Buch umzusetzen. Bereits im Laufe des ersten Teils verliert sich der anfängliche Reiz - zu klischeehaft und uninnovativ wirkt das Ganze. Die verbliebene Hoffnung habe ich dann restlos aufgegeben, als eine junge Mutter sogar das Talent besitzt, die DNS so umzustrukturieren, daß sie nur Wunschkinder zur Welt bringt (das meint John Clute wahrscheinlich, wenn er davon spricht, McCaffrey schreibe für ein "predominantly female adolescent audience") - wenigstens quält uns die Autorin nicht mit pseudo-wisenschaftlichen Erklärungsversuchen für solche Phänomene.
Wahrlich kein Meisterwerk ... höchstens McCaffrey-Fans sollten mal reinschauen, denn angeblich wird hier die Grundlage für den "Rowan"-Zyklus gelegt.
Bewertung: 5 von 10 Punkte