Reihe: Doctor Who BiFi Audio Release #3 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Peri und der Doctor materialisieren im Museum of Aural Antiquities. Der blinde Kurator Gantman war gerade damit beschäftigt, die letzten Reden des verstorbenen Schauspielers Visteen Krane in das Archiv aufzunehmen, als zwei Mitarbeiter des Museums bei Wartungsarbeiten von einer Stimme in den Wahnsinn und in den Tod getrieben wurden. Das kommt dem Doctor, der über die Leichen der beiden stolpert, gerade recht, und er macht sich sogleich auf, das Ganze zu erkunden und aufzuklären. Geradewegs stolpert er in eine politische Intrige und stochert in einem Ameisenhaufen von Lüge, Verrat und Korruption, da in naher Zukunft Wahlen anstehen und Visteen Krane eigentlich als aussichtsreichster Kandidat für das Amt des Präsidenten feststand. Nun lässt sich seine Schülerin und Begleiterin Beth Pernell für das Amt aufstellen. Diese und der Produzent Hans Stengard betreten das Museum, um für eine Wahlkampfveranstaltung Auszüge von Reden Kranes zu verwenden. Auch sie werden in das Geflecht der Morde mit verwickelt und es stellt sich heraus, dass die im Archiv herumgeisternde Stimme gerade ein 'Auge' auf Beth Pernell geworfen hat. Hat sie etwas mit dem Tod des Schauspielers mit politischen Ambitionen zu tun? Was verbirgt sich hinter dieser mörderischen Stimme? Der Doctor findet die Wahrheit recht schnell heraus, doch er kommt nicht mehr dazu, die anderen zu warnen.
Das Konzept, ein Audiofile als intelligentes Wesen auftreten zu lassen, ist mir so noch nicht untergekommen. Das ist natürlich eine sehr passende Grundlage für ein Hörspiel. Colin Baker als der sechste Doctor spielt hervorragend - man merkt jede noch so leichte Veränderung in den sarkastischen Auswürfen des Doctors und lebt seine Gefühle und seine Ansichten immer sehr gut mit. Die gesamte Umsetzung ist dann etwas dröge, der Intrigensalat hätte etwas spannender sein können, vor allem bei dieser Art von Plot, der keinesfalls überrascht, mit dem man eigentlich schon nach dem ersten Drittel rechnet. Insofern ist "Whispers of Terror" eine recht durchschnittliche Folge der monatlichen Big-Finish-Hörspiele - man kann sagen leider, da die Grundidee so faszinierend ist, dass ich es sehr schade finde, dass das Ganze hier so etwas im Sande verläuft.