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Reihe: Warhammer - Die Sigmar-Chroniken II Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Es ist die Zeit der Gründung des uralten gigantischen Kaiserreichs. Der Krieger Sigmar Heldenhammer muss sein neues Reich festigen. Dazu fordert er von den Fürsten der kleinen Reiche Treue und Gehorsam. Nur so kann das erste Imperium Bestand haben. Dennoch bleiben überall Adlige, die gegen den Sohn des Unberogen-Königs Björn intrigieren, den noch zerbrechlichen Frieden gefährden. Die Vision, die die Könige aus dem Süden des Landes verfolgen, scheint nun endlich in erreichbare Weite gerückt zu sein. Die größte Bewährungsprobe kommt jedoch, als sich Sigmar der ersten großen Chaos-Invasion stellen muss.
Das größte Problem bei Büchern, die in der Vergangenheit angesiedelt werden, ist, dass sie vor einem bekannten Ereignis spielen. Mit diesem Ereignis ist der Leser in der Regel bestens vertraut. So wird es schwierig, einen spannenden Roman zu schreiben, der die Vorgeschichte spannend erzählt und sie doch noch interessant hält. Denn sie ist ja bereits bekannt. Es gibt gut drei Dutzend Romane, in denen Sigmar Heldenhammer fast gottgleich angerufen wird. Graham McNeill stürzt mit seinen Romanen Sigmar von seinem Thron und macht ihn zu einem Menschen. Einem Helden, aber einem Menschen. Viele Leser werden dies nicht gutheißen. Alles zusammen gesehen spannende Unterhaltung für jemanden, der sich in der Vergangenheit nicht sonderlich auskennt. Für Warhammer-Experten ein wenig enttäuschend. Dennoch lesenswert.