Serie / Zyklus: ~ Besprechung / Rezension von Andreas Muegge |
Der Titel Weltraum Oper bezieht sich nicht nur auf das Subgenre der Science Fiction sondern ist durchaus wörtlich zu nehmen.
Haben Außerirdische einen Sinn für irdische Opern? Die exzentrische Tante von Roger Wools ist felsenfest davon überzeugt und startet eine Tour durch die Galaxy mit den besten Opernsängern und Musikern, die die Erde aufzubieten hat. Das eigentliche Ziel ist aber der Heimatplanet von einer geheimnisvollen Musikertruppe, die ziemlich plötzlich nach einem Auftritt verschwunden ist.
Gekonnt verbindet Jack Vance Elemente der klassischen Weltraumoper mit skurillen Personen und Aliens. Nichts läuft so richtig nach Plan, aber je länger die Reise andauert umso mehr schließt man die "Helden" in sein Herz und leidet mit ihnen.
Die "hoppla, jetzt komme ich" Methode - in diesem Fall "wir sind die besten Opernsänger der Erde, lobt und ehrt uns" - stößt bei dem komplett anderen Kulturverständnis der verschiedenen Aliens im besten Fall auf eine Mischung aus Langeweile und Mitleid.
Sehr unterhaltsam!
Bewertung: 7 von 10 Punkten