Reihe: Luuk de Winter, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber
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Ein Mörder versetzt im Jahr 1825 die Stadt Weimar in Angst und Schrecken. Aus unerfindlichen Gründen werden Menschen wahllos zum Opfer. Niemand scheint in der Lage zu sein, etwas dagegen zu unternehmen. Zu den Opfern gehören die Eltern von Frederike Börner, einem anständigen und tugendhaften Mädchen. Warum trifft es ausgerechnet sie? Und was hat der Onkel Viktor damit zu tun, der plötzlich, als hätte er es geahnt, auftaucht?
Der Ermittler Luuk de Winter, dessen drittes Abenteuer vor uns liegt, ist dabei in Weimar den Mordfällen nachzugehen, doch werden ihm mehr als nur Steine in den Weg gerollt. Er jagt die Bestie, von der sehr schnell klar ist, die Bestie ist ein brutaler, grausamer Mensch. Aber warum mordet er scheinbar ohne Ziel und Verstand?
Zu Luuk de Winters Glück findet er in Geheimrat von Goethe einen Unterstützer, der dessen unkonventionellen Massnahmen nichts entgegensetzt.
Michael Buttler ist mit Kurzgeschichten und Romanen bereits bekannt geworden und sogar regelmässig mit verschiedenen Kurzgeschichtenbänden für Preise nominiert. Erst im Oktober war er mit einer Geschichte in Geheimnisvolle Geschichten - Steampunk einer der Gewinner des Deutschen Phantastik Preises. Ihm gelingt es, nach ausführlichen Nachforschungen in Weimar, die Zeit um 1825 wieder aufleben zu lassen. Sein Roman begeistert mit seinen guten Beschreibungen, den ausgefeilten Charakteren und einem profunden Wissen über die Vergangenheit.