Reihe: Rifters-Zyklus, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Betrachte ich mir das Titelbild, muss ich an den französischen Autor Jules Verne und Kapitän Nemo denken. Lese ich mir den Klappentext durch, so wirkt das ziemlich passend.
Wissenschaftler wissen schon lange darüber Bescheid: Unter der Wasseroberfläche gibt es Leben, das sich bislang nicht an der Oberfläche zeigte. An sogenannten Hot Spots, auch schwarze Raucher genannten Plätzen am Meeresgrund, leben Wesen, die nur dort leben können. Eine zu weite Entfernung von diesen Orten bedeutet den Tod für sie. Trotzdem gehen Menschen genau dorthin, um ihr eigenes Überleben sichern zu können. Hydrothermale Generatoren werden auf dem Meeresgrund gebaut, um die thermische Kraft zu nutzen. Menschen, angepasst an den Druck des Meers bei 3.000 m unter NN, versehen dort ihren Dienst.
Eines Tages entdeckt die Wissenschaft tief unter dem Meer eine Viren-Lebensform, der sie nur mit Nuklearbomben entgegen tretenkönnen. Beim Versuch, den Virus zu vernichten, werden Wissenschaftler getötet, die auf dem Meeresgrund arbeiteten. Nur eine Frau überlebt und kehrt als Virenträgerin zurück an die Oberfläche. Ihr Ziel: Rache.
So einfach kann man den Roman durchaus bezeichnen: Peter Watts schreibt abenteuerliche SF und greift mit seinen Romanen durchaus Themen auf, die in der ein oder anderen Form Wirklichkeit werden können. Der unverantwortliche Umgang der Wirtschaft und der Wissenschaftler ändert die Eigenschaften von Mensch und Tier und Pflanze.