Serie/Zyklus: ~ Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Wie folgenreich doch politische Fehlentscheidungen sein können: Gino Molinari, der Generalsekretär der Vereinten Nationen und absoluter Herrscher über alle Menschen der Erde, hat ein Bündnis mit den Bewohnern des Planeten Lili-Stern geschlossen. Kaum war der Pakt besiegelt, wurde die Erde in einen Krieg mit den insektenähnlichen Riegs gezogen, den nun die Erde und ihre Verbündeten zu verlieren drohen. Außerdem zeigt sich mehr und mehr, dass die Außerirdischen nicht unbedingt das Beste für die Menschheit in Sinn haben und die Riegs - ganz gleich wie man es sieht - der bessere Bündnispartner gewesen wären.
Nun wird der Transplantchirurg Erik Sweetcent zu Molinaris Leibarzt berufen. Der Arzt lernt den Herrscher als von Krankheiten gezeichneten Mann kennen, der alle Leiden seiner Umgebung zu reflektieren scheint. Sweetcent ist klar, dass Molinari gerettet werden muss, denn er ist der Einzige, der das Ende der Menschheit verhindern kann. Sein Tod würde mit einer Invasion der Bewohner von Lili-Stern enden und diese würden wohl die Menschheit mit ins Verderben reißen. Zu allem Überfluss bekommt Erik auch noch private Probleme. Seine Frau, mit der ihn eine Hass-Liebe verbindet, nimmt bei einer Drogenparty die neuartige Droge JJ-180, die zwei einzigartige Eigenschaften hat: Sie macht unheilbar süchtig und löst den Menschen aus dem Zeitgefüge, so dass dieser durch die Zeit zu driften beginnt. Doch könnte JJ-180 die Lösung der Probleme der Menschheit bringen?
In diesem Roman brilliert Philip K. Dick wieder einmal und man erkennt erneut, was für ein herausragender Autor er war. Der Roman wird sehr stark aus Sicht von Erik Sweetcent geschrieben und von Beginn nimmt der Leser an dessen Leben teil. Die Spannung wird bis zum Ende kontinuierlich aufgebaut und zum Schluss wartet Philip K. Dick mit ein paar satten Überraschungen und Wendungen auf. Anders als bei anderen Romanen hatte der Autor bei diesem Werk das Ziel immer vor Augen und am Ende bildet sich aus all den Puzzleteilen, die nicht so recht einen Sinn ergeben wollten, ein rundes Ganzes.
Nun wird der Transplantchirurg Erik Sweetcent zu Molinaris Leibarzt berufen. Der Arzt lernt den Herrscher als von Krankheiten gezeichneten Mann kennen, der alle Leiden seiner Umgebung zu reflektieren scheint. Sweetcent ist klar, dass Molinari gerettet werden muss, denn er ist der Einzige, der das Ende der Menschheit verhindern kann. Sein Tod würde mit einer Invasion der Bewohner von Lili-Stern enden und diese würden wohl die Menschheit mit ins Verderben reißen. Zu allem Überfluss bekommt Erik auch noch private Probleme. Seine Frau, mit der ihn eine Hass-Liebe verbindet, nimmt bei einer Drogenparty die neuartige Droge JJ-180, die zwei einzigartige Eigenschaften hat: Sie macht unheilbar süchtig und löst den Menschen aus dem Zeitgefüge, so dass dieser durch die Zeit zu driften beginnt. Doch könnte JJ-180 die Lösung der Probleme der Menschheit bringen?
In diesem Roman brilliert Philip K. Dick wieder einmal und man erkennt erneut, was für ein herausragender Autor er war. Der Roman wird sehr stark aus Sicht von Erik Sweetcent geschrieben und von Beginn nimmt der Leser an dessen Leben teil. Die Spannung wird bis zum Ende kontinuierlich aufgebaut und zum Schluss wartet Philip K. Dick mit ein paar satten Überraschungen und Wendungen auf. Anders als bei anderen Romanen hatte der Autor bei diesem Werk das Ziel immer vor Augen und am Ende bildet sich aus all den Puzzleteilen, die nicht so recht einen Sinn ergeben wollten, ein rundes Ganzes.
Was soll man sonst noch zu diesem Roman sagen? Die Figuren sind in der für Dick so typischen Weise hervorragend ausgearbeitet, die Kapitel in sich stets abgeschlossen und die Handlung wird mit phantastischen Ideen bereichert, die heutzutage ein Autor in zwei Romanen verbrät. Nicht so aber Philip K. Dick. Er hat nie mit Ideen gegeizt und so geht es in diesem Roman um die Wirkung von Drogen, um Politik, um einen interstellaren Sternenkrieg, um Ehekrisen, um Alternativwelten, um Xenophobie und um Zeitreisen. Mit weniger hätte sich der Autor nicht zufrieden gegeben, und wenn der verhältnismäßig dünne Roman zu Ende ist, kann man sagen, dass er jedes dieser Themen angemessen behandelt hat.
Fazit: In der Heyne-Philip-K.-Dick-Edition ist wieder ein Meisterwerk aus der Feder des Autors erschienen, das kaum Wünsche offen lässt. 9 von 10 Punkten.
Fazit: In der Heyne-Philip-K.-Dick-Edition ist wieder ein Meisterwerk aus der Feder des Autors erschienen, das kaum Wünsche offen lässt. 9 von 10 Punkten.