Reihe: EverQuest #3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Vor langer Zeit zerstörte ein schändlicher Plan des teuflischen Gottes Innoruuk die glanzvolle Elfenstadt Takish-Hiz. Eines der schrecklichsten Kapitel in der Geschichte von Norrath, die Flucht der Elfen vor dem Zorn der Götter, mündete in eine Katastrophe - und gab dem Meer der Tränen seinen Namen.
Die Paladine um die Anführerin Zethamy Demarro sind auf der Suche nach der geheimen Zuflucht eines Ordensbruders. Unterwegs treffen sie auf Khaniel Devlin, einen Waffenmeister und Söldner, der sich dieser Gruppe anschließt. Dabei ist Khaniel inzwischen so gut geworden, dass er als Kämpfer den Platz seines Lehrmeisters einnehmen könnte. Zethamy ist vor allem an den sagenhaften Artefakten des ominösen Ordensbruders Ushivs interessiert.
Während eines Scharmützels gegen drei Zyklopen verletzt er Zethamy Demarro und streckt sie unabsichtlich nieder. Ihre Begleiter sterben ebenfalls. Da er nicht in der Lage war zu helfen, kehrt er als gebrochener Mann in die Stadt zurück. Sein Zwergenfreund Bolgan will ihn wieder aufrichten, doch die beiden werden gefunden und in Ketten gezwängt. Gefoltert von einem Schwarzmagier, der mehr über das Artefakt wissen wollte, geben sie alles preis. Der nächste Schritt ist, sie als Sklaven an die Oger der Stadt Oggok zu verkaufen. Dort schließen die beiden Gefangenen Freundschaft mit einem Schamanen der Oger. Baobuk schließt sich ihnen an, und gemeinsam suchen sie den Weg in die Freiheit. Der Grund liegt aber eher darin, dass der Häuptling eine neue Sklavin erhält. Es ist niemand anderes als die Paladine Zethamy. Khaniel will seine Schmach wieder gutmachen und will Zethamy befreien und fliehen.
Der dritte Roman aus der Everquest-Serie ist ein in sich abgeschlossener Roman. Damit hat sich vieles erübrigt, denn man musste nicht auf die ersten beiden Romane zurückgreifen. Der Roman ist ein typischer Auftrag-und-Suche-Fantasy-Abenteuer-Roman und birgt kaum überraschende Wendungen. Thomas Reid gelingt es jedoch, die beteiligten Personen überaus lebendig darzustellen und die Handlung abwechslungsreich zu gestalten. Gute Unterhaltungsliteratur im besten Sinn des Wortes.