Serie / Zyklus: ~ Besprechung / Rezension von Christian Plötz |
Vor einem dunklen Hintergrund spielt sich folgende Handlung ab: Eine adelige ehemalige Kampffliegerin einer Spezialeinheit trommelt ihre einstigen Weggefährten und Gefährtinnen zusammen, um eine Chaoswaffe aufzutreiben. Dieses Gerät braucht sie, um sich eine Sekte vom Hals zu halten, die ihr den Tod geschworen hat, und die nur dann Ruhe gibt, wenn sie diese mysteriöse Waffe erhält, welche die letzte ihrer Art sein soll. Eine Schnitzeljagd nach Hinweisen auf den Verbleib dieser Waffe beginnt. Eine Schnitzeljagd durch das ganze bewohnte Planetensystem, bei der scharf geschossen wird. Und um den Plot nicht zu einfach zu gestalten tauchen noch andere Parteien auf, die ebenfalls ein sehr starkes Interesse an der Waffe zeigen.
Urteil: Bis hierhin habe ich mich bemüht, einigermaßen wertneutral zu bleiben, aber was sich in diesem Buch an Klischees, Plattheiten und Trivialität geboten wird, geht nicht mal auf eine genmanipulierte Kuhhaut.
Die Charaktere sind so platt, eindimensional und einfallslos gestaltet, dass sich jeder Autor eines B-Movie Drehbuches schämen würde. Die glorreichen Sieben waren ja schon nur 'ne Kopie, aber das ganze jetzt auch noch ins Weltall zu verlegen, grenzt fast an Frechheit.
Das ganze Buch bewegt sich auf Shadowrun-Niveau, versucht aber krampfhaft, sowas wie geistigen Anspruch zu erheben - Ich habe ja nichts gegen parataktischen Satzbau, aber Mr. Banks scheint ja eine regelrechte Phobie gegenüber Nebensätzen entwickelt zu haben. Na ja, einen Fleißpunkt kriegt er, weil er 700 Seiten vollgeschrieben hat. Falls die aber jemand ganz durchlesen will, so schalte er/sie sein/ihr Gehirn ab, und sei sich meines Beileides versichert.
Bewertung: 2 von 10 Punkten