Reihe: Das Echo-Labyrinth, 4. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der neue Band des Autorenpaares, das unter dem Namen Max Frei die Abenteuer des gleichnamigen Helden beschreibt, ist im Vergleich zum letzten Band noch etwas flacher geworden. Irgendwo fehlt der Reiz des Neuen, die Geschichten wirken zunehmend künstlich. Es fehlt der frische Schwung der ersten Romane.
Der neue Band bietet zwei Kurzgeschichten. Max ist inzwischen einer der wichtigsten Mitarbeiter des kleinen geheimen Suchtrupps und fleißiger Besucher der Gaststätten und Restaurants im Kleinkönigreich Echo. Mit Kamra, Kachar-Balsam und Piroggen kommt man in Echo recht weit. Denn nach dem Motto "Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen" werden augenzwinkernd Erzählungen vorgestellt, die nicht den üblichen Fantasy-Erzählungen gleichen, sondern sich einen eigenen Weg suchen. Allerdings hat man sich inzwischen an die Grundsituation gewöhnt und erhofft sich mit jedem neuen Roman neue Ideen.
Max Frei hat ein neues Spezialitätenrestaurant gefunden und lässt es sich dort gut gehen, bis der Wirt entführt wird. Max in seinem Todesmantel bleibt nichts anderes übrig, als nach dem Wirt zu fahnden und seine Entführer möglichst dingfest zu machen. Auf der Spur der Entführer treffen Max und seine Kollegen nicht nur auf angenagte Gebeine, deren Bissspuren eindeutig menschlich sind, sondern auch auf einen Herrn mit seltsamer Brille. Die Bissspuren deuten auf Kannibalen hin. Von Kannibalen hin zu Zombies ist es kein weiter Weg. Allerdings ist deren Wirkungsfeld nicht die örtliche Gastronomie, sondern der Friedhof. Da die Zombies pünktlich jede Nacht wieder auferstehen, sieht sich Max in Vertretung seines Chefs einer fast unlösbaren Aufgabe gegenüber. Nicht eine der gängigen Methoden zeigt Erfolg. Max kommt eine Idee, zu deren Umsetzung er aber in die Alte Welt zurück muss - Weihwasser holen.