Reihe: Virga, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Admiral Chaison Fanning ist ein Held, weil er im Alleingang gegen eine Invasionsmacht antrat. Richtige Heldenarbeit eben bei der Verteidigung der Flotte des kleinen Habitats Slipstream. Sein Heldenmut führte aber auch dazu, dass er vom Gegner gefasst und eingekerkert wurde. Daher ist sein derzeitiger Aufenthaltsort das Gefängnis auf der Falkenformation. Der Aufenthalt ist nicht sehr angenehm, da auf der Tagesordnung die Folter einen großen Teil einnimmt. Admiral Fanning ist der Meinung, dass er der Einzige ist, der vom Gegner gefangen genommen wurde, und hofft, dass er doch noch irgendwie fliehen kann.
Die Flucht gelingt ihm, weil ein bestechlicher Foltermeister ihm hilft. Es kommt jedoch zu Komplikationen, weil er erfährt, dass nicht nur der junge Martor gefangen ist, sondern auch der infantile Botschafter Richard Reiss. Gemeinsam gelingt die Flucht und die Rettung durch ... jemand anders.
Venera Fanning hat weder Kosten noch Mühen gescheut, um ihren Mann ausfindig zu machen. Generalstabsmäßig plant sie die Befreiung ihres Gatten, doch die Aktion läuft nicht so, wie sie es vorausberechnet hat. Statt ihrer rettet Antaea Argyre Admiral Fanning. Eine Agentin von Virga.
Damit beginnt eine abenteuerliche Reise durch eine faszinierende Welt. Karl Schroeder erschuf eine ungewöhnliche Welt, deren Hintergrund immer noch im Dunkeln liegt. Seine Gedanken legte er nicht alle frei. Daher bleibt noch viel zu erzählen. Vor allem, weil er eine fremde, unbekannte Gefahr erwähnt. Ich rechne daher damit, dass weitere Romane aus dieser Welt erscheinen werden. Eine riesige Blase, fast so groß wie ein Sonnensystem, im Bereich des Sonnensystems Wega, noch dazu mit Luft gefüllt, und mit einer archaischen Art der Fortbewegung zwischen den Teilen, die man Hadleyzellen nennt. All das finde ich besonders Interessant. Allein auf der Karte gibt es noch ein Dutzend Hinweise auf Hunderte von möglichen Erzählungen. Hoffen wir das Beste.