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Reihe: Virga, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Nach den spektakulären Ereignissen von Band 1 des Virga-Zyklus nimmt sich nun Autor Karl Schroeder Zeit, die Erlebnisse von Admiral Chaison Fanning zu erzählen. Dieser sitzt im Verlies der Falkenformation, eben jener Macht, der er diese empfindliche Niederlage beigebracht hatte, Doch als wieder der Foltermeister zum Verhör kommt, erhält Fanning aus unerwarteter Richtung Hilfe. Es gelingt ihm die Flucht, doch als Staatsfeind sind alle Häscher des Reichs auf seinen Fersen und nicht nur das. Auch vom Slipstream, seiner Heimat, sind Leute hinter ihm her und wollen sein Ende sehen. Antaea Argyre vom Virga Heimatschutz hilft ihm und weist sich als Drahtzieherin hinter der Befreiung aus. Doch wie alle Personen des Ränkespiels hat auch sie ihre eigenen Ziele.
Im dritten Band der Virga-Reihe erlangen die SF-Elemente nun die Überhand. Man erfährt mehr über Virga, jene 8000 km umfassende Sphäre, die zwar Luft bietet, in der aber Schwerkraft und Licht kostbar sind. Im Zuge der Geschichte werden die bestehenden Handlungsfäden aufgegriffen und weitergeführt und langsam wird dem Leser einiges klarer. Interessant, dass der Autor von Band zu Band den Protagonisten wechselt und so dem Leser immer einen neuen, frischen Blick auf seine Welt gibt, die phantastischer nicht sein könnte. Die Reihe zwischen Fantasy und SF bietet gelungene Unterhaltung und führt die Leserschaft durch eine faszinierende Welt. Der dritte Band steht den vorangegangenen in nichts nach und so finden sich wieder sehr schöne utopische Welten, von denen einige dem Untergang geweiht sind. Eine Reihe, die Lust auf mehr macht.
7 von 10 Punkten.