Serie/Zyklus: VES Mystery Reihe Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Während Anna Keller und Benno Baumann durch den Westen der Vereinigten Staaten reisen haben sie zweierlei im Sinn: Zum einen wollen sie natürlich die Geschichte des Wilden Westens nachvollziehen. Zum anderen aber wollen sie einer mystischen Frage auf den Grund gehen, die sie und einige ihrer Freunde schon länger beschäftigt: Sind Zeitreisen oder gar Übertritte in andere Dimension möglich und wie hängt dies mit den Kraftlinien zwischen den Kontinenten zusammen. Anna besteht darauf einen wichtigen Kraftknotenpunkt aufzusuchen, doch dann überstürzen sich die Ereignisse.
Es ist schwierig, einen Roman zu lesen, der bereits der fünfte einer Reihe ist. Der Autor führt den Leser wenig in die vergangenen Ereignisse ein (das begrüße ich grundsätzlich, denn oft man dies einen Roman sehr zäh, wenn der Autor jedes Mal wieder die Vergangenheit aufrollt), aber zumindest ein Personen und / oder Begriffsregister wäre ein Segen gewesen. So hätte es nicht den halben Roman gedauert, bis man die vorangegangenen Ereignisse sortiert hatte. Aber das alles soll jetzt nicht bewertet werden, denn das Ganze im Zusammenhang gelesen hätte sich bestimmt bestens geordnet und bei diesem Roman war ja am Ende auch alles klar. Sehr gewöhnungsbedürftig war die alternative Rechtschreibung. Man fragt sich, was den Autor geritten hat, alle zusammengeführten Substantive immer zusammenzuschreiben und die einzelnen Begriffe groß beginnen zu lassen. Das machte das Lesen recht anstrengen und erst gegen Ende gewöhnte man sich daran. Ganz gleich, ob diese Schreibweise am Ende vielleicht sogar besser lesbarer wäre als die derzeit gültige Rechtschreibung, so ist letztere dennoch der heutig Standard und alles was davon abweicht ist beileibe keine Verbesserung beim Lesen.
Timothy McNeils Sprache jedoch war gelungen. Die Kapitel zeugen von viel Atmosphäre und vor allem die Ereignisse in Westen der USA wurden mit leichter Ironie sehr unterhaltsam erzählt. Das hat richtig Spaß gemacht, über die Hinterlassenschaften der alten Wild West Legenden zu lesen. Der Autor hatte die Reise seiner Protagonisten wohl selbst schon gemacht. Der Rest des Romas wäre wohl ebenso unterhaltsam gewesen, wenn die voran gegangenen Bände bekannt gewesen wären. Doch leider fehlte, wie bereits erwähnt, die Einführung in die anderen beiden Nebenhandlungsebenen, die auf Ereignisse der Vergangenheit aufbauten und die in diesem Buch einen neuen Höhepunkt erführen. Hinzu kommt, dass diese Abschnitte des Romans nicht selten durch Berichte, Emails oder Protokolle fortgeführt wurden, die nicht ohne weiteres verständlich waren, wenn man den Hintergrund der Gesamtgeschichte nicht kannte.
Insgesamt ein stimmungsvoller, handwerklich gelungener Roman, der den Leser aber aufgrund der eigenwilligen Rechtschreibung und der vielen, unerklärten Abkürzungen verwirrt.
Es ist schwierig, einen Roman zu lesen, der bereits der fünfte einer Reihe ist. Der Autor führt den Leser wenig in die vergangenen Ereignisse ein (das begrüße ich grundsätzlich, denn oft man dies einen Roman sehr zäh, wenn der Autor jedes Mal wieder die Vergangenheit aufrollt), aber zumindest ein Personen und / oder Begriffsregister wäre ein Segen gewesen. So hätte es nicht den halben Roman gedauert, bis man die vorangegangenen Ereignisse sortiert hatte. Aber das alles soll jetzt nicht bewertet werden, denn das Ganze im Zusammenhang gelesen hätte sich bestimmt bestens geordnet und bei diesem Roman war ja am Ende auch alles klar. Sehr gewöhnungsbedürftig war die alternative Rechtschreibung. Man fragt sich, was den Autor geritten hat, alle zusammengeführten Substantive immer zusammenzuschreiben und die einzelnen Begriffe groß beginnen zu lassen. Das machte das Lesen recht anstrengen und erst gegen Ende gewöhnte man sich daran. Ganz gleich, ob diese Schreibweise am Ende vielleicht sogar besser lesbarer wäre als die derzeit gültige Rechtschreibung, so ist letztere dennoch der heutig Standard und alles was davon abweicht ist beileibe keine Verbesserung beim Lesen.
Timothy McNeils Sprache jedoch war gelungen. Die Kapitel zeugen von viel Atmosphäre und vor allem die Ereignisse in Westen der USA wurden mit leichter Ironie sehr unterhaltsam erzählt. Das hat richtig Spaß gemacht, über die Hinterlassenschaften der alten Wild West Legenden zu lesen. Der Autor hatte die Reise seiner Protagonisten wohl selbst schon gemacht. Der Rest des Romas wäre wohl ebenso unterhaltsam gewesen, wenn die voran gegangenen Bände bekannt gewesen wären. Doch leider fehlte, wie bereits erwähnt, die Einführung in die anderen beiden Nebenhandlungsebenen, die auf Ereignisse der Vergangenheit aufbauten und die in diesem Buch einen neuen Höhepunkt erführen. Hinzu kommt, dass diese Abschnitte des Romans nicht selten durch Berichte, Emails oder Protokolle fortgeführt wurden, die nicht ohne weiteres verständlich waren, wenn man den Hintergrund der Gesamtgeschichte nicht kannte.
Insgesamt ein stimmungsvoller, handwerklich gelungener Roman, der den Leser aber aufgrund der eigenwilligen Rechtschreibung und der vielen, unerklärten Abkürzungen verwirrt.