Reihe: Sookie Stackhouse, 9. Band Eine Rezension von Nadine Dannenmann |
Inhalt:
Für Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, ist das Leben mit Vampiren und Werwölfen nichts Besonderes. Im Gegenteil: Sie hat mehr mit übernatürlichen Wesen zu tun, als ihr lieb ist, seit die Vampire vor einigen Jahren ihre Existenz öffentlich gemacht haben. Für die meisten Menschen sind sie jedoch rätselhafte und unheimliche Wesen geblieben. Jetzt wollen es die Werwölfe den Vampiren nachtun und sich ebenfalls outen. Das scheint zunächst gut zu gehen. Doch dann wird ein junger Werwolf in der Nähe der Bar, in der Sookie arbeitet, gefunden – grausam ermordet. Sookie ahnt nicht, dass dem kleinen Ort Bon Temps noch weitaus größere Gefahren drohen: Eine Gruppe von uralten Wesen, die vollkommen im Verborgenen existiert haben, rüstet sich zum Kampf …
Quelle: Deutscher Taschenbuch Verlag
Meine Meinung:
Wenn die Verwandtschaft zur Gefahr wird.
Sookie, der gedankenlesenden Kellnerin aus Bon Temps, wird es definitiv nie langweilig. Nachdem am Anfang dieser Serie um Sookie Stackhouse die Vampire an die Öffentlichkeit gingen, machen es ihnen nun die Werwölfe und Gestaltwandler nach. Nicht ohne Folgen, denn kurz darauf wird eine Frau und Wergeschöpf bei Sookies Arbeitsstelle tot aufgefunden. Da das Opfer allerdings auch ein fragwürdiges Leben geführt hat, tappt die Polizei im Dunkeln, was der wahre Grund für diese regelrechte Hinrichtung sein könnte. Sookie selbst muss sich aus persönlichen Gründen aus den Ermittlungen raushalten und hat eh genug zu tun mit der Blutsbande, die sie an den Vampir und Sheriff von Louisiana, Erik bindet. Doch bei dem Mord an einer Gestaltwandlerin bleibt es nicht und bald gerät selbst Sookie in das Visier einer Gruppe, die zu allem fähig ist, um ihre Interessen durchzusetzen. Gemeinsam mit den befreundeten Werwölfen, ihrer Exliebe dem Vampir Bill und ihrem aktuellen Lover Eric, will sie herausfinden, um was es dem Täter geht.
Sookie ist mir im Laufe der Serie sehr ans Herz gewachsen. Nachdem ich das erste Buch fast abbrechen wollte, fällt es mir nun schwer, mich von den Romanen um die besondere Kellnerin zu lösen. Der Wandel mit den Vampiren, denen Werwölfe, Gestaltwandler sowie weiteren Anderswesen folgten, entwickelt sich über die Bücher. Die Serie wird sehr vielseitig und dadurch enorm interessant geschildert.
Da die Wergeschöpfe nun auch in die Öffentlichkeit getreten sind, war mir klar, dass es sich in diesem Band dann hauptsächlich um diese Wesen dreht.
Mit was ich nicht gerechnet hatte, war die Funktion der Vampire und im speziellen Erics. Ich bekam einen kleinen Einblick in sein menschliches Leben vor der Wandlung zum Vampir und fand es schön, dass ich Eric endlich auch mal als netten Kerl kennenlernen durfte. Denn seine Rolle kam mir bisher immer als unnahbar, todernst und hundertprozentig gefühlskalt vor, mit einem Fingerhut an Wärme. Daher war ich von ihm sehr positiv überrascht und freue mich nun umso mehr, wie es im nächsten Band weitergeht.
Der Roman beinhaltete ein paar einzelne humorvolle Momente und war zum Schluss noch fast grausam, was mich etwas schockierte. Zum Glück wurde dieser Moment nicht ausführlich beschrieben. Die Spannung wuchs im Laufe der Geschichte und entwickelte einen derartigen Sog, der mich das Buch kaum aus der Hand legen ließ. So hatte ich den Roman in einem Rutsch durch.
Zwar werden immer wieder wichtige Ereignisse aus den Vorbänden in kurzen Sätzen erwähnt, doch von Anfang an zu lesen finde ich empfehlenswert.
Fazit:
Auch der neunte Roman um Sookie Stackhouse verliert nicht an Schwung um die Figuren in Bon Tempes.
Von mir gibt es die volle Punktzahl: 5 von 5 Sternen!