Zwischen 1955 und 1959 erschien im Pabel Verlag das erste deutsche SF-Magazin. Nach den Erfolgen mit den Reihen UTOPIA Kleinband und Großband besaß man auch den finanziellen Hintergrund, um so ein Projekt zu wagen. Die ersten sechs Ausgaben firmierten noch unter dem Titel UTOPIA-Sonderband, ab dem Heft 7 wurde das Magazin in UTOPIA-Magazin umbenannt. Herausgeber des neuen Magazins war Walter Ernsting, damals noch Lektor bei Pabel und verantwortlich für die SF Reihen. Im Inhalt findet sich eine lockere Mischung aus Kurzgeschichten teils namhafter Autoren, Buchbesprechungen, Artikeln jedlicher Coleur und einschlägigen Illustrationen. Ebenso war eine Leserkontaktseite vorhanden - Hilfe für den von Ernsting gegründeten Science Fiction Club Deutschland. Ab Ausgabe 11 übernahm Walter Spiegl die Herausgeberschaft als Nachfolger Ernstings, welcher sich mehr dem Schreiben von Literatur widmen wollte. Das Magazin wurde von den Lesern jedoch nicht in dem erwarteten Ausmass angenommen, trotz Nachbesserungen beim Preis und der Verringerung des Umfangs wurden die Kosten zu hoch und das Heft eingestellt.
Zusammenstellung von Jürgen Eglseer
- Übersichten (B)
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