Zyklus: ~ |
Wertung: Drei Sterne von fünf möglichen
Warum?
Das Buch beginnt wie ein Horrorroman. Man wird mit einer Figur konfrontiert, die direkt aus einem Roman von Stephen King stammen könnte. Auch später innerhalb des Romans beschreibt das Duo Hohlbein, einige Szenen als hätte es ein Horrorroman werden sollen, oder ein Drehbuch für einen Action-Fantasy-Film.
Doch kurz zur Geschichte: Michael, der Held dieser Geschichte, macht einen Schulausflug mit seiner Klasse in die Katakomben Wiens. Von den langweiligen Erörterungen seines Lehrers getrieben, schaut er sich ein bisschen außerplanmäßig um und trifft dort auf den Schriftsteller Wolf, der gerade für ein Buch recherchiert. Wolf tut ein bisschen mysteriös, und erweckt damit die Neugierde Michaels.
Sie begeben sich auf einen Pfad, der keinem normalen Besucher zugängig ist. Doch Wolf hat sich für die Recherchen den passenden Schlüssel besorgt. Sie nähern sich einer Pestgrube, die sie ein wenig zu neugierig betrachten. Und prompt stürzen sie in diese Grube hinein und landen in einem Berg von Skeletten. Nach oben hinaus geht es nicht mehr, also suchen sie einen anderen Weg aus der Grube hinaus. Sie verirren sich immer tiefer in eine seltsame Welt von Katakomben, stoßen auf unheimliche Gestalten und finden plötzlich eine unterirdische Stadt. Diese Stadt scheint auf dem Niveau des Mittelalters stehen geblieben zu sein, und sehen die beiden Eindringlinge Michael und Wolf als Gefahr an. Michael gelingt es einige Freunde zu gewinnen, doch Wolf entwickelt sich etwas seltsam. Mehr und mehr gerät das Unterland mit der uns bekannten Welt in Konflikt, die Pfade werden immer verwobener und Michael erkennt, dass er ausersehen ist das Unterland zu retten.
Was mir an dem Buch gefallen hat:
Die Idee eines Unterlands unter der uns bekannten Welt ist nicht neu, doch das Duo Hohlbein beschreibt sie sehr bildhaft und die Entstehung des Unterlands erscheint sehr plausibel. Auch Dwiezel, das freundliche doch sarkastische Irrlicht, gibt der Geschichte immer wieder ein bisschen Witz. Gut fand ich auch, dass die Geschichte in zwei Zeiten beginnt zu erzählen und dann in einer Zeit endet. So erfährt man nach und nach etwas von dem Hintergrund und trotzdem bleibt das aktuelle Geschehen nicht stehen. All die Fragen die die Geschichte aufwirft werden nach und nach beantwortet.
Was mir an dem Buch nicht gefallen hat:
Nach und nach entwickelt sich das Buch zu einem einzigen großen Kampf zwischen Wolf und Michael. Immer wieder sehen sich die beiden konfrontiert, immer wieder gibt es sehr ausführlich beschriebene Kampfszenen. Immer wieder befindet sich Michael auf der Flucht und erfährt unerwartet, doch bald schon zu erahnende Hilfe von Dwiezel oder anderen Freunden.
Fazit:
Wem actiongeladene Fantasy mit vielen Kämpfen und Schlachten gefällt, dem wird dieses Buch sicherlich gefallen. Mir persönlich waren es ein paar Schlachten und Fluchten zuviel. Durch einige Kampfszenen habe ich mich teilweise durchgequält. Ich denke, dass Buch hätte mit zwei oder drei Konfrontationen weniger auch genauso spannend gewirkt. Deswegen nur drei von fünf möglichen Punkten.