Reihe: Star Wars, Tales of the Jedi, Bände 1 und 2 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Etwa eintausend Jahre nach den Ereignissen von The Fall of the Sith Empire trainieren die Brüder Ulic und Cay Qel-Droma sowie der Twi'lek Tott Doneeta unter der Führung von Jedi-Meister Arca Jeth. Dieser erzählt ihnen von dem von der Republik neu entdeckten Planeten Onderon, auf dem ein schrecklicher Krieg tobt. Riesige Ungeheuer haben die Bewohner des Planeten seit jeher dazu gezwungen, sich in eine einzige Festung zurückzuziehen und den Kampf zu trainieren. Aus der Festung von damals ist mittlerweile eine riesige befestigte Stadt entstanden - und der Kampf gegen die Onderonischen Monster wird weiter ausgefochten. Jedoch ist seit einigen Jahrzehnten eine zusätzliche Gefahr entstanden - aus den aus der Stadt verbannten Kriminellen und Verbrechern ist eine starke Widerstandsbewegung geworden, die sich sogar die großen Ungeheuer untertan machen konnten. Seit dieser Zeit herrscht ein furchtbarer Krieg zwischen der niedergelassenen Bevölkerung und den sogenannten "Beast Riders".
Königin Amanoa von Onderon hat nun die Republik gebeten, Jedi zu schicken, um den Konflikt ein für alle Mal zu beenden. Arca ist gewiss, das Ulics diplomatisches Geschick dazu führt, diesen Krieg zu einem Frieden zu führen. Und so machen sich die drei Schüler auf nach Onderon, wo sie sogleich entsprechend in den heißen Konflikt hineingeworfen werden. Während eines Überfalls der Beast Rider wird der Königin Tochter, Galia, entführt. Ulic muss der Amanoa eingestehen, die Entführung nicht verhindern gekonnt zu haben, verspricht jedoch, sich sofort auf die Suche nach ihr zu machen.
Was Ulic nicht weiß: Amanoa spielt ein falsches Spiel; sie weiß nur zu gut, dass die Entführung nur eine Tarnung dafür war, Galia aus der Stadt zu entfernen und zu ihrem Geliebten, dem Sohn des Königs der Beast Rider, zu führen. Sie hofft mittels der Jedi den Konflikt ein für alle Mal zu ihren Gunsten beenden zu können. Jedoch lassen sich die drei jungen Jedi nicht so leicht benutzen und erkennen langsam das Ränkespiel, das hinter ihrem Rücken ausgetragen wird. Womit sie jedoch keinesfalls rechnen, ist die Tatsache, dass Amanoa, welche sich nun auch gegen die Jedi wendet, sich aus der Dunklen Seite der Macht nährt, welche ihr ein gefallener Jedi namens Freedon Nadd gelehrt hat. Konfrontiert mit der Dunklen Seite, geraten die drei Jedi-Schüler sehr schnell an ihre Grenzen...
Ein weiteres Kapitel in der weit zurückliegenden Historie der Jedi - von Tom Veitch vielleicht nicht ganz so spannend und interessant dargestellt wie von Kevin J. Anderson - welcher sich ja im Star-Wars-Universum mittlerweile sehr gut auskennt. Dafür gefällt mir der Zeichenstil etwas besser, detaillierter und feinliniger präsentieren sich die Zeichnungen. Auch die Farben passen besser zum Stil als in den vorangegangenen Serien (chronologisch gesehen). Nichtsdestotrotz konnte man endlich die vielzitierten Beast Wars sehen - und man wurde nicht entäuscht. Ebenso wird schon hier die kommende Mini-Serie "The Freedon Nadd Uprising" vorbereitet, in der einige der oben genannten Charaktere eine tragische Wendung nehmen werden.
8 von 10 Punkten.
Star Wars - Zeitlinie: Die Alte Republik