Serie/Zyklus: Star Trek: Die neue Grenze, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das Föderationsraumschiff, die U. S. S. Excalibur, ist mit ihrem unkonventionellen Captain MacKenzie im ehemaligen thallonischen Imperium unterwegs. Der als Sektor 221-G bekannte Raumbereich ist für die Förderation eigentlich Tabu. Die Förderation hält sich da an ihre erste Direktive, sich nirgends einzumischen. Mit der U. S. S. Excalibur jedoch ist ein Schiff in diesem unsicheren Sektor unterwegs, das sich gerade nicht an die erste Direktive hält.
Die Excalibur ist unterwegs in 221-G. In diesem chaotischen Raumsektor treffen sie auf ein havariertes Schiff. Sie retten die SChiffbrüchigen indem sie die Havaristen an Bord der Excalibur holen. Kurz darauf werden sie von einem Raumschiff der Nelkariten angegriffen. Captain MacKenzie überlässt den Havaristen die entscheidung, auf einen Planeten ihrer Wahl oder auf dem Heimatwelten der Nelkariten abgesetzt zu werden. Die Entscheidung der Havaristen für letztere Möglichkeiten erweist sich als nicht sehr glücklich. Obwohl Calhoun als Schiffskommandant die Katastrophe ahnen, aber nichts dagegen unternehmen. Die Raumschiffbrüchigen sind mit einem Mal Gefangene und werden als Druckmittel gegen das Föderationsraumschiff eingesetzt.
Gleichzeitig sind der ehemalige Herrscher Si Cwan und Leutnant Kebron mit einem Beiboot unterwegs zum Raumschiff Kayven Ryin. Hier soll sich Si Cwans Schwester befinden, als Flüchtling. In der Tat befinden sich dort aber seine Feinde, die nichts sehnlicher wünschen als seinen Tod. Ihr Shuttle Marquand wird abgeschossen und die beiden ungleichen Personen können sich auf das feindliche Schiff retten, nur um den Preis, das sie auf den planeten Thallon verschleppt werden. Die U. S. S. Excalibur macht sich auf dem Weg sie zu retten und gerät in eine Gerichtsverhandlung. Dabei trifft Calhoun auf seinen Bruder D'ndai. Obwohl sich sein Bruder anders gibt, gelingt es ihm, MacKenzie in eine Falle zu locken, so dass er sich auf dem Planeten Thallon als Angeklagter wiederfindet.
Der vorliegende Heyne-Roman umfasst mal wieder zwei Bände der amerikanischen Originalausgabe. Das ist für den Lesegenuss sogar besser, denn der übergang ist fliessend und wird eigentlich nicht bemerkt. Die Handlung ist im Gegensatz zu den anderen vier Star Trek Serien ( Classic, The next Generation, Deep Space Nine und Voyager) übergreifend und kein Episodenroman. Durch diese von Band eins zu Band zwei fliessende Handlung ergibt sich eine viel bessere Lesbarkeit und der Eindruck, eine Serie vor sich zu haben verstärkt sich. Wenn die Fernseh-Serie nur halbwegs so gut ist, wie die Bücher, wird sie die Vorgängerreihen weit hinter sich lassen. Peter David als Autor zeichnet seine Hauptfiguren durch sehr viel Leben aus. Ihre Erscheinung ist nicht irgendeinem Klischee untergeordnet. Die Handlung ist übergreifend und die einzelnen Kapitel enden nicht in den sogenannten Cliffhängern. Selbst wenn man das Buch ein paar Tage aus der Hand legen musste, fällt der Einstieg leicht und die Leserin und der Leser sind wieder mitten im geschehen.